Neues Ombuds-Duo für die SRG
Esther Girsberger und Kurt Schöbi folgen auf Roger Blum

Ombudsmann Roger Blum hört auf. Jetzt stehen seine Nachfolger fest: Esther Girsberger und Kurt Schöbi werden die Stelle im Team bestreiten.
Publiziert: 12.12.2019 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.12.2019 um 18:44 Uhr
Ombudsmann Roger Blum hört Ende März 2020 auf.
Foto: SRF
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Noch vier Monate ist Ombudsmann Roger Blum (74) im Dienst. Ab April 2020 werden sich Kurt Schöbi und Esther Girsberger die Ombudsstelle der SRG Deutschschweiz teilen, heisst es in einer Mitteilung. Einstimmig wurden die beiden vom Publikumsrat gewählt. Blum gibt das Amt Ende März 2020 ab.

Zu BLICK sagt die ehemalige Chefredaktorin des Zürcher «Tages-Anzeigers» Girsberger über ihre neue Herausforderung: «Unsere Aufgabe ist die Schlichtungs- und Vermittlungsarbeit. Darin liegt die grösste Herausforderung – dies zur Zufriedenheit aller zu erledigen.» Wie die inhaltliche Ausrichtung des Duos aussehen wird und wie kritisch sie urteilen werden, verrät die neue Ombudsfrau noch nicht. «Über die inhaltliche Ausrichtung sprechen wir ab dem 1. April – wenn wir die Stelle antreten.»

Schöbi ist Co-Leiter des Fachs Medien und Informatik sowie des Zentrums Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Er doziert dort zum Thema Medienbildung. Esther Girsberger ist promovierte Juristin mit langjähriger Erfahrung im Journalismus. Heute ist sie selbstständige Moderatorin und Kommunikationsberaterin. Sie ist Inhaberin ihrer eigenen Agentur.

Susanne Hasler, Präsidentin des Publikumsrates freut sich auf die Nachfolge: «Wir freuen uns sehr, dass wir mit Kurt Schöbi und Esther Girsberger zwei ausgewiesene Fachpersonen gewinnen konnten. Sie ergänzen sich optimal und werden gemeinsam zur Qualitätssicherung der SRG sowie zur Vermittlung zwischen Publikum und Sendungsverantwortlichen von SRF beitragen.»

Schöbi und Girsberger teilen sich 80-Prozent-Stelle

Die 80-Prozent-Stelle teilen sich die neuen Ombudspersonen zukünftig zu gleichen Teilen. «Mit der Doppelbesetzung wollen wir die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen und sicherstellen, dass die gesetzlich festgeschriebenen Antwortzeiten auch in temporären Phasen mit sehr vielen Beanstandungen eingehalten werden können», erklärt Hasler.

Wie die Arbeitsteilung im Detail aussehen wird, steht noch nicht fest. «Herr Schöbi und ich sind noch am diskutieren, wie wir unseren Arbeitsalltag gestalten. Aber wir freuen uns gemeinsam auf die neue Aufgabe», so Girsberger. (paf)

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