Das ist der Trailer zu «House of the Dragon»
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Erste Folge am Montag:Das ist der Trailer zu «House of the Dragon»

«You know nothing»
Alles, was du für «House of the Dragon» wissen musst

Auf diesen Moment haben «Game of Thrones»-Fans Jahre gewartet: «House of the Dragon», das Prequel der erfolgreichen Serie, läuft in der Nacht auf Montag an. Damit ihr nicht unvorbereitet in das TV-Abenteuer startet, haben wir euch das Wichtigste zusammengefasst.
Publiziert: 22.08.2022 um 01:08 Uhr
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Aktualisiert: 25.08.2022 um 16:27 Uhr
Berit-Silja Gründlers

Wahre «Game of Thrones»-Fans stehen «House of the Dragon» etwa so gegenüber, wie ein Zürcher allem, ausserhalb der Stadtgrenzen. Man schaut sich das mal an und entscheidet dann, ob es gefällt oder nicht.

Seit HBO, der Haussender der Mega-Serie um den eisernen Thron, vor über drei Jahren bekannt gab, dass es ein Prequel zu «GoT» geben soll, sind Kritiker vor allem eins: kritisch.

Was blöd endete, soll feudal beginnen

Was nicht weiter verwunderlich ist, hat doch die Mutter aller Fantasy-Serien ab dem Moment, als «Game of Thrones» nicht mehr auf den Büchern von George R.R. Martin basierte, so sehr versagt wie John Snow (Kit Harington) beim Versuch, den Frauen abzuschwören. Während des Abspanns der letzten Folge von Staffel 8 hörte man die Herzen von «Game of Thrones»-Fans unisono brechen.

König Viserys (Paddy Considine) hat nach dem Tod seiner ersten Frau keine männlichen Nachfahren und muss einen Thronfolger bestimmen.
Foto: keystone-sda.ch
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Was blöd endete, soll nun feudal beginnen. «House of the Dragon» widmet sich den Ereignissen, bevor Danaerys Targaryen (Emilia Clarke) komplett Amok läuft, Jon Snow in der Bedeutungslosigkeit verschwindet und Sansa Stark (Sohpie Turner) das einzig Gute ist, was Fans bleibt. Nämlich 170 Jahre vor dem «Krieg der fünf Könige».

Vielversprechend ist, dass die «GoT»-Produzenten David Benioff (51) und D.B. Weiss (51) nichts mit «House of Dragon» zu tun hatten, und dass die Serie wieder auf einem Buch Martins basiert. Nämlich auf «Fire and Blood».

Worum gehts?

Im Zentrum steht, natürlich, der eiserne Thron und die Frage, wer dort Platz nehmen darf. Die erste Staffel widmet sich der Targaryen-Dynastie und erklärt, wie es zum «Tanz der Drachen» kam, dem Krieg, der das Haus in den Zerfall und schlussendlich ins Exil führte.

Welche Charaktere sind wichtig?

Alles beginnt damit, dass Viserys Targaryen I. (Paddy Considine) die sieben Königslande regiert, an seiner Seite – die Hand des Königs, Otto Hightower (Rhys Infans). Viserys' erste Frau stirbt bei der Geburt seines Sohnes, genauso wie das Kind und der König muss sich für einen Nachfolger entscheiden.

Zur Wahl stehen seine Tochter Rhaenyra (Milly Alcock) und sein Bruder Daemon (Matt Smith). Und schon sind wir wieder in der wunderbaren Welt der verkorksten Familien, Intrigen und Strategien, die «Game of Thrones»-Fans so sehr lieben.

Neben dem Umstand, dass die Beziehung zwischen Rhaenyra und Daemon ähnlich seltsam ist wie die zwischen Daenerys Targaryen und Jon Snow, krempeln natürlich auch noch andere die Ärmel hoch und wollen auf den Thron.

Couple watching television together and eating popcorn
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Otto Hightower plant den ultimativen Coup, um genau dieses Ziel zu erreichen. Er sorgt dafür, dass seine Tochter Alicent Hightower (junge Version: Emily Carey, alte Verison: Olivia Cooke) den König um den Finger wickelt, seine Frau wird und ihm männliche Erben schenkt, die wiederum einen Anspruch auf den eisernen Thron haben. Ihr seht, wo das hinführt? Die Figuren für das Spiel um Macht – einen unbequemen Stuhl – sind auf dem Brett, und es kann losgehen.

So richtig spassig machen das Ganze aber die zwei verschiedenen Zeitstränge, in denen «House of the Dragon» spielt. Zum einen vor König Viserys Tod, zum anderen danach. Die Zuschauerinnen und Zuschauer sollten also besser aufmerksam zuschauen und einen Notizblock griffbereit haben.

Wo in Westeros spielt «House of Dragon»?

Vornehmlich befinden wir uns in Kings Landing und in Dragonstone. Besonders die Hauptstadt von Westeros, die Danaerys in «GoT» komplett in Schutt und Asche legte, macht ein erfreuliches Comeback.

Fans dürfen sich aber auch auf ein paar neue Orte freuen. So zum Beispiel auf Driftmark, eine Insel nahe Dragonstone, und das alte Valyria, in dem die Targaryens ihre Wurzeln haben.

Einschalten oder nicht?

Fans, die Action und Komplexität von «Game of Thrones» liebten, müssen dem Prequel auf jeden Fall eine Chance geben. Die Hoffnung ist gross, dass die Drehbuch-Autoren, darunter Emmy-Gewinner Miguel Sapochnik (48), versuchen werden, die Wunden zu heilen und ein grossartiges Fantasy-Spektakel abliefern.

Wieder geht es um Kriegsstrategien, Familienfehden und Hinterlist. Nur einen grossen Unterschied gibt es: Drachen – viele feuerspeiende Drachen. Ein Aspekt, der bei den einen für Begeisterung, bei anderen wiederum zum Griff zur Fernbedienung sorgen wird. Denn wir alle erinnern uns nur zu ungern an die vermasselte «CGI-Schlacht», die das Ende von «Game of Thrones» bedeutete. Dennoch sollte «House of the Dragon» von den Fans eine Chance bekommen. Denn wie sagt Jaimie Lennister so schön: «Die Dinge, die wir für die Liebe tun.»

Folge 1 von «House of Dragon» kann man ab 22. August, 3.00 Uhr, auf rts.ch streamen.

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