«Es fühlt sich an wie eine fristlose Entlassung»
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Tschümperlin kennt die Abwahl:«Es fühlt sich an wie eine fristlose Entlassung»

Abgewählt!
Diese Politiker müssen die Koffer packen

Eine Abwahl ist brutal – gehört aber zur Politik dazu. Auch bei diesen Wahlen trifft es einige – auch bekannte Gesichter.
Publiziert: 20.10.2019 um 14:20 Uhr
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Aktualisiert: 24.10.2019 um 11:22 Uhr
Nico Menzato und Ruedi Studer

Für 30 Parlamentarierinnen und Parlamentarier ist es aus: Sie wurden gestern abgewählt.

Bitter ist der Wahlausgang für den Gewerbeverband. Er ist nicht mehr im Bundeshaus vertreten! Sowohl ihr Präsident Jean-François Rime (69, SVP) als auch ihr Direktor Hans-Ulrich Bigler (61, FDP) wurden abgewählt.

Ein Gemetzel gab es bei der BDP: Die Kleinpartei verliert vier ihrer sieben Sitze und kann keine eigene Fraktion mehr stellen. Fraktionschefin Rosmarie Quadranti (62, ZH) muss ihre Koffer packen, ebenso Bernhard Guhl (47, AG), Duri Campell (56, GR) und Heinz Siegenthaler (64, BE).

Abgewählt: Der Berner SP-Nationalrat Corrado Pardini.
Foto: Keystone
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Viele bekannte SVPler abgewählt

Gestern endeten auch viele SVP-Karrieren. Im Bündnerland muss Heinz Brand (64) über die Klinge springen. Besonders brutal: Er wäre 2021 höchster Schweizer geworden. In Luzern traf es Felix Müri (61). Weg vom Fenster ist auch Sebastian Frehner (45, BS). Auf SVP-fremden Listen antreten mussten die Aargauer Schlachtrösser Luzi Stamm (67) und Maximilian Reimann (77): Sie gingen unter. Weiter trifft es bei der SVP Manfred Bühler (40, BE), Thomas Müller (66, SG) , Barbara Keller-Inhelder (51, SG) und Claudio Zanetti (52, ZH). Die Höchststrafe kassierte der Glarner Ständerat Werner Hösli (58) – er wurde von einem Grünen verdrängt.

Auch die CVP muss Federn lassen. Ihre Berner Politikarriere müssen Thomas Egger (52, VS), Kathy Riklin (66, ZH) und Thomas Ammann (55, SG) beenden. In der Waadt ist der frühere Postchef Claude Béglé (59) weg vom Fenster.

Bei der FDP müssen Peter Schilliger (60, LU), Hansjörg Brunner (52, TG) und Laurent Wehrli (54, VD) ihre Koffer packen.

SP verliert Gewerkschafter

Auch im linken Lager heisst es Abschied nehmen. In Zürich traf es Martin Naef (48) und Thomas Hardegger (63), in Bern die bekannten Gewerkschafter Corrado Pardini (54) und Adrian Wüthrich  (39). In Solothurn muss SP-Mann Philipp Hadorn (52) den Hut nehmen, der von einer Genossin verdrängt wurde. In der Waadt trifft es Nicolas Rochat Fernandez (36).

Zudem verliert die Tessiner Lega einen Sitz: Roberta Pantani (54) reist künftig nicht mehr über den Gotthard.

National- und Ständeratsratswahlen 2019

Am 20. Oktober finden die eidgenössischen Parlamentswahlen in der Schweiz statt. Die insgesamt 200 Sitz im Nationalrat werden nach Anzahl Bevölkerung auf die Kantone verteilt und müssen neu gewählt werden. Auch die 46 Sitze des Ständerats werden neu vergeben.

BLICK bietet rund um die Uhr die aktuellsten Informationen zum Wahlkampf, der politischen Themenagenda der Parteien und Kandidaten, der Sitzverteilung im Parlament und den Wahlergebnissen.

Für die Ständeratswahlen sind die Kantone zuständig. Bei den Nationalratswahlen arbeiten Bund, Kantone und Gemeinden eng zusammen.

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