Am Swiss Media Forum
Laut Ermotti versteht Bevölkerung Too-big-to-fail-Regeln nicht

UBS-Chef Sergio Ermotti fühlt sich von den Medien nicht falsch verstanden. «Nicht ich, sondern die Too-big-to-fail-Regeln werden in den Medien missverstanden», sagte der Bankchef am Donnerstag am Swiss Media Forum in Luzern.
Publiziert: 23.05.2024 um 15:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 09:56 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Natürlich sei auch die heutige UBS too big to fail (deutsch: «Zu gross zum Scheitern»), sagte Ermotti in einem Podiumsgespräch. Die Grossbank sei dies aber «in einer unordentlichen Art und Weise». Sie benötige zwar aufgrund ihrer Grösse spezielle Regulierung – dies heisse aber nicht automatisch, «dass der Steuerzahler Geld verlieren würde» im Falle einer Rettung.

Die Planung für die nächsten zwei Jahre gestaltet sich laut Ermotti äusserst anspruchsvoll: «Wir müssen Stellen abbauen, es gibt keinen anderen Weg», um die angestrebte Kostenreduktion zu erreichen. Auf die Jahre 2025 und 2026 hin – nach erfolgter Integration von UBS und Credit Suisse – sollen rund 3000 Arbeitsstellen proaktiv gekündigt werden. «Das ist die schwierigste Entscheidung», sagte Ermotti, «aber sie ist notwendig».

«Nicht ich werde falsch verstanden, sondern die Regeln»: UBS-CEO Sergio Ermotti am Swiss Media Forum in Luzern.
Foto: URS FLUEELER
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