Am Tag der Ehe für alle
Pink Cross fordert mehr Rechte für Regenbogenfamilien

Mit der Ehe für alle macht die Schweiz einen grossen Schritt in Richtung Gleichberechtigung von schwulen, lesbischen und bisexuellen Menschen. Pink Cross verlangt nun weitere Schritte, um die Rechte von Regenbogenfamilien zu stärken.
Publiziert: 01.07.2022 um 09:16 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2022 um 10:49 Uhr

Freitag, der 1. Juli ist für gleichgeschlechtliche Paare ein wichtiges Datum: Sie dürfen sich nun rechtlich ebenfalls das Ja-Wort geben.

Der Schweizer Dachverband der schwulen und bi Männer Pink Cross fordert nun die grundästzlich die Stärkung von Regenbogenfamilien. In einem Positionspapier hat der Verband sieben Forderungen aufgestellt, um die Lebensrealitäten von queeren Familien rechtlich anzuerkennen. Darunter ist die Legalisierung der Leihmutterschaft in der Schweiz.

Mehr als zwei Elternteile legal

Kinder sollen zudem mehr als zwei rechtlichte Elternteile haben können, wie Pink Cross in ihrem am Freitag veröffentlichten Papier schreibt. Auch soll ein zentrales Register geschaffen werden, in dem die Abstammungsdaten der Kinder gespeichert werden, die durch Samen- oder Eizellenspende oder per Leihmutterschaft gezeugt werden. So sollen Kinder ihre Abstammung verfolgen können.

Seit heute, 1. Juli in Kraft: Die gleichgeschlechtliche Ehe.
Foto: keystone-sda.ch
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Der Verband fordert auch eine Vereinfachung der Stiefkindadoption: Die einjährige Wartefrist bei gemeinsamen, neugeborenen Wunschkindern soll weg. Dazu sollen privaten Samenspenden geregelt werden, da dabei heute ein Eintrag ins Samenspenderregister nicht möglich ist. Ausländische Anerkennungen von Eltern-Kind-Beziehungen, die auf einer Leihmutterschaft gründen, sollen zudem in der Schweiz anerkannt werden. (SDA)

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