Anteil Erwerbstätiger steigt
In Zürich hat fast jeder dritte Ukraine-Flüchtling einen Job

Im Kanton Zürich sind inzwischen 27 Prozent der Ukrainer mit S-Status arbeitstätig – das ist viel mehr als noch vor einem Jahr. Es sind drei Branchen, in denen die Schutzsuchenden besonders häufig Arbeit finden.
Publiziert: 17.07.2024 um 10:09 Uhr
11'900 Ukrainerinnen und Ukrainer mit Schutzstatus S wohnen im Kanton Zürich. Wie das Statistische Amt meldet, steigt die Zahl der Erwerbstätigen an. (Archivbild)
Foto: PIUS KOLLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Quote der erwerbstätigen Geflüchteten aus der Ukraine ist im Kanton Zürich auf 27 Prozent gestiegen. Ein Jahr zuvor lag sie noch bei 18 Prozent. Der Anteil Männer mit Schutzstatus S nahm zu.

Mittlerweile sind 24 Prozent der Geflüchteten aus der Ukraine Männer, wie das Statistische Amt des Kantons Zürich am Mittwoch mitteilte. Das sind acht Prozent mehr als im Juni 2022.

50 Prozent der Geflüchteten sind Frauen, der Rest Minderjährige. Insgesamt leben 11'900 Personen mit Schutzstatus S im Kanton. Zuletzt war die Zahl leicht rückläufig.

Am häufigsten arbeiten die Geflüchteten im Gastgewerbe, gefolgt vom Erziehungswesen und dem Detailhandel. Dies entspreche nicht den Qualifikationen der Ukrainerinnen und Ukrainer, schreibt das Statistische Amt. Unzureichende Sprachkenntnisse oder mangelnde Anerkennung von Bildungszertifikaten erschwere ihnen aber den Zugang zu bestimmten Berufen.

Bei den Frauen arbeiten 26 Prozent, bei den Männern 31 Prozent. Damit sei das Niveau von vorläufig Aufgenommenen und anerkannten Flüchtlingen erreicht. Die Frauen hätten dieses bereits deutlich überschritten, heisst es in der Mitteilung. Die Zahlen wurden jeweils Ende März erhoben.

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