Bund rechnet neu
Asylkosten verdoppeln sich bis 2018

Die Schweiz rechnet wegen der Flüchtlingskrise in den nächsten Jahren mit steigenden Kosten. Der Bund hat für 2018 fast 2,4 Milliarden Franken für den Bereich Migration veranschlagt.
Publiziert: 31.03.2016 um 07:37 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:40 Uhr
Asylsuchende schlafen in einer als Asylnotunterkunft genutzten Zivilschutzanlage in St. Gallenkappel.
Foto: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

«Für 2015 waren im Voranschlag noch etwa 1,2 Milliarden Franken vorgesehen. Jetzt sehen wir für 2018 bereits das Doppelte vor: fast 2,4 Milliarden», sagte Serge Gaillard, Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung, gegenüber der SRF-Sendung «HeuteMorgen» vom Donnerstag.

Grund: Bei den Asylzahlen gehe der Bund für dieses Jahr «im Moment und bei grosser Unsicherheit» wieder von 40'000 Asylsuchenden aus. «Jeder Asylsuchende kostet etwa 20'000 Franken pro Jahr, das während fünf bis sieben Jahren», sagte Gaillard weiter. «Die Kosten werden nur langsam wieder herunterkommen, auch wenn sich die Asylkrise einmal beruhigen sollte.»

Noch Mitte Februar war der Bundesrat davon ausgegangen, dass die Kosten für das Asylwesen in den Jahren 2017 bis 2019 rund 450 Millionen Franken höher ausfallen als bisher geplant. (SDA)

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