Gebühr für Bagatell-Fälle
Ohne Not in den Notfall könnte bald 50 Franken kosten

Wer wegen eines Bagatellfalls in den Notfall rennt, soll mehr bezahlen. Gesundheitspolitiker des Nationalrates prüfen jetzt zwei Varianten.
Publiziert: 03.02.2023 um 18:28 Uhr
|
Aktualisiert: 03.02.2023 um 18:30 Uhr

Die Spitäler sind im Dauerstress. Ein Mitgrund: Leute, die mit jedem Wehwehchen in den Notfall rennen. Das soll sich ändern. Das Parlament will, dass man für Bagatellfälle auf dem Notfall eine Gebühr zahlen muss. Wie diese aussehen soll, ist noch unklar. Die Gesundheitspolitiker des Nationalrates prüfen jetzt zwei Varianten.

Die erste sieht eine Lenkungsabgabe vor: Wer in den Notfall kommt, muss eine Gebühr bezahlen. Ist es ernst, wird man davon befreit.

In der zweiten Variante kostet der Selbstbehalt 50 Franken mehr, wenn der Patient nicht von einer Ärztin, Apothekerin oder einem Telmed-Mitarbeiter in den Notfall geschickt wurde.

Notfall-Besuche könnten teurer werden.
Foto: keystone-sda.ch

Minderjährige und Schwangere will die Gesundheitskommission in beiden Varianten von der Gebühr ausnehmen. (bro)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?