Hölzige Huldigung
Bekommt Alain Berset eine Daniel-Koch-Statue?

Daniel Koch wurde während der Corona-Krise zur unfreiwilligen Kultfigur. Sogar eine Statue wurde von ihm geschnitzt. Diese soll jetzt einen prominenten Platz erhalten.
Publiziert: 03.06.2020 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2020 um 19:46 Uhr

«Mister Corona» ist im Ruhestand. Doch Daniel Koch (65) kommt nicht zur Ruhe. Während der Coronakrise wurde er zum Gesicht des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Seine Popularität stieg ständig und damit auch die Zahl seiner Fans: Der Holzbildhauer Peter Bissig schnitzte sogar eine Figur Daniel Kochs.

Am Dienstag holte Koch die Statue persönlich mit seinen beiden Hunden Akira und Bundji ab, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Figur sei gelungen, fand Koch. «Es ist einfach wunderbar, grossartig, was ihr da veranlasst habt.» Er sprach damit darauf an, dass die Statue mit einer Spendenaktion verbunden ist: 14'000 Franken wurden gesammelt, die noch diesen Monat an das internationale Rote Kreuz gespendet werden sollen.

Nicht auf der Terrasse

«Das ist ein dankbarer Kopf. Jetzt muss ich mich nicht mehr im Spiegel anschauen», scherzte Koch. Ein Problem hat er aber dennoch: Wo nur will er die 1,50 Meter grosse Statue unterbringen? In seiner Wohnung? Geht nicht, der jüngere der beiden Hunde würde der Figur wohl zusetzen. Also auf die Terrasse? Auch das geht nicht: «Sonst wissen alle, wo ich wohne.»

Der Urner Holzbildhauer Peter Bissig haute Daniel Koch aus einem Stück Lindenbaum.
Foto: Keystone
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Jetzt könnte sein ehemaliger Chef in den Genuss der Statue kommen. «Ich könnte sie als Leihgabe Bundesrat Alain Berset (48) übergeben. In sein Vorzimmer würde sie passen», so Koch.

Das Verhältnis zwischen dem Magistrat und seinem ehemaligen Chefbeamten ist gut. Berset lobte Koch bei seinem letzten Auftritt anlässlich einer Bundesrats-Medienkonferenz überschwänglich. (brb)

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