Instagram-Post gelöscht
Sanija Ameti schiesst auf Maria und Jesus

Operation-Libero-Chefin Sanija Ameti schiesst in ihrer Freizeit gerne. Als Zielscheibe verwendete sie eine Darstellung von Maria und Jesus. Nun bittet sie um Entschuldigung.
Publiziert: 07.09.2024 um 12:49 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2024 um 16:24 Uhr
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Raphael RauchBundeshausredaktor

Das Aktionshaus Koller ist bekannt für seine aufwendigen Kunstkataloge. Eines der Motive, eine Darstellung von Maria mit dem Jesuskind, gefiel der Operation-Libero-Chefin Sanija Ameti (32, GLP) offenbar besonders gut: Sie verwendete es als Zielscheibe und ballerte mehrmals auf das Bild. Zwei Fotos der Aktion postete sie auf Instagram, dazu das Wort «Abschalten». Damit meint Ameti, das Schiessen helfe ihr, Stress zu bewältigen. Auf dem Instagram-Foto sind etwa zwei Dutzend Einschüsse zu erkennen.

Blick wollte von Ameti wissen, weshalb sie ausgerechnet Maria und Jesus als Zielscheibe verwendete und damit möglicherweise religiöse Gefühle von Christinnen und Christen verletzt, aber auch von Musliminnen und Muslimen – schliesslich werden Maria und Jesus auch im Koran verehrt.

Auf diesen Umstand aufmerksam gemacht, bat Ameti um Entschuldigung und löschte den Post sofort. Ihre Begründung auf Instagram: «Als Vorlage für das 10-Meter-Schiessen habe ich Motive gebraucht, die genug sichtbar sind. Ich hatte nur den Koller-Katalog zur Hand, der gross genug war. Auf den Inhalt der Bilder habe ich nicht geachtet. Das war nicht richtig. Tut mir von Herzen leid, falls ich damit jemanden verletzt habe!»

Maria und Jesus als Zielscheibe: Mit diesem Instagram-Post sorgt Sanija Ameti für Empörung.
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Gegenüber Blick wird Ameti noch deutlicher: «Das war absolut dumm von mir. Ich habe mir nichts dabei überlegt. Es tut mir unglaublich leid. Ich bitte um Vergebung bei den Menschen, die dadurch verletzt wurden.»

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