Katastrophe in Schwanden GL
Keine rechtlichen Schritte gegen Strassensanierer nach Erdrutschen

Publiziert: 10.09.2024 um 12:32 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2024 um 13:51 Uhr
Diese Katastrophe in Schwanden GL sei unvorhersehbar gewesen, urteilte nun ein Expertenteam in einer Untersuchung. Bei den Erdrutschen im August 2023 verloren 46 Personen ihr Zuhause. (Archivbild)
Foto: GIAN EHRENZELLER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Eine Strassensanierung in Schwanden GL hat laut einer Untersuchung nicht zu den Erdrutschen geführt. Das Ereignis ist gemäss dem Expertenteam unvorhersehbar gewesen. Die kantonale Gebäudeversicherung verzichtet deshalb laut Mitteilung auf rechtliche Schritte.

Bereits 2020 hatten sich Rutschungen im Gebiet Wagenrunse in Schwanden GL ereignet. Sie zogen die Niederentalstrasse in Mitleidenschaft. Es folgte deshalb eine Sanierung.

Erdrutsch in Schwanden GL verschüttete zahlreiche Häuser

Zwei unabhängigen Experten untersuchten nun, ob bei dieser Sanierung Verantwortlichkeiten verletzt wurden, die zu den verheerenden Erdrutschen im August 2023 geführt haben könnten, wie die Glarner Gebäudeversicherung Glarnersach am Dienstag mitteilte. Sie hatte diese Untersuchung angeordnet. Damals verschütteten 30'000 Kubikmeter Schlamm zahlreiche Häuser.

Die Expertise stellte keine Verletzungen fest. Die Erdrutsche seien nicht vorhersehbar gewesen. Die Glarnersach, für die Gebäudeschäden in der Höhe von 25 Millionen Franken entstanden sind, verzichtet deshalb auf rechtliche Schritte, wie es weiter hiess.

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