Knatsch um Taskforce-Maulkorb
Nur Ackermann soll sich noch äussern dürfen

Doch kein Maulkorb für die Corona-Taskforce: Wenn es nach der Wirtschaftskommission des Nationalrats geht, darf sich immerhin Präsident Martin Ackermann weiterhin äussern.
Publiziert: 05.03.2021 um 15:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2021 um 13:48 Uhr
Ursprünglich hätte Martin Ackermann sich gar nicht mehr äussern sollen.
Foto: keystone-sda.ch
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Die Wirtschaftskommission des Nationalrats (WAK-N) ist auf ihre Forderung zurückgekommen, dass die Task-Force nicht mehr öffentlich informieren dürfe. Am Freitag hat sie sich nun dafür ausgesprochen, dass die Information nur über den Präsidenten erfolgen dürfe.

Gemäss dem neuen Antrag soll die Kommunikation der Task-Force nach aussen ausschliesslich durch den Präsidenten, derzeit Martin Ackermann, erfolgen, wie die Parlamentsdienste mitteilen. Zudem soll die Information der Task-Force nur in Rücksprache und in zeitlicher Abstimmung mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) erfolgen.

Der Entscheid, die Forderung anzupassen, fiel allerdings mit 12 zu 11 Stimmen knapp aus.

Erste Forderung abgeschwächt

Bei ihrer letzten Sitzung zur Beratung des Covid-19-Gesetzes am 27. Februar hatte die Kommission noch verlangt, dass die wissenschaftliche Taskforce des Bundes sich gar nicht mehr zu Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus äussern solle. Die Information der Öffentlichkeit solle nur noch durch Bundesrat und Parlament erfolgen.

Die Forderung nach einem Maulkorb hatte für scharfe Kritik gesorgt. Linke Parlamentarierinnen und Parlamentarier sahen die Meinungsfreiheit bedroht.

Lockerungsschritte nur alle 4 Wochen!
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Taskforce-Präsident empfiehlt:Lockerungsschritte nur alle 4 Wochen!

(SDA)


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