Bei den Ständeratswahlen hat nach Auszählung aller Stimmen die Mitte-Partei zehn Sitze in der kleinen Kammer auf sicher. Die FDP ist mit neun Sitzen zweitstärkste Kraft. Vergeben sind 31 der 46 Mandate. In zehn Kantonen sind zweite Wahlgänge nötig.

Mitte Dezember sind Bundesratswahlen. Die parteipolitische Zusammensetzung der Regierung wird sich nicht verändern. Aber es tut sich was im Hintergrund. Mitte-Chef Gerhard Pfister wittert seine Chance.

Im Kanton Bern gewinnen SP und SVP je einen Nationalratssitz, die Grünen und die FDP verlieren je einen Sitz. Die anderen Parteien haben ihren Besitzstand gewahrt.

Für SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi ist der Wahlsieg Bestätigung für den bisherigen Kurs der Partei. Die Bevölkerung sei nicht mehr bereit, das Asylchaos hinzunehmen. Für Lösungen müssten nun auch die anderen Bürgerlichen mitziehen.

Massive Verluste für die Öko-Parteien, grosse Gewinne für die SVP. In den kommenden Jahren wird das Parlament leicht rechter zusammengesetzt sein. Doch eigentlich ist es nur eine Rückkehr zum Bewährten. Und die Schweiz ein Hort der Stabilität.

In Basel-Stadt waren für fünf Bisherige neu nur noch vier Sitze zu vergeben – klar, dass da jemand leer ausgeht. Erwischt hat es SP-Nationalrat Mustafa Atici. Damit schickt der Stadtkanton neu ein reines Frauen-Ticket nach Bern.

Auch im Jura ist die SVP die grosse Gewinnerin. Sie schnappt der Mitte einen Sitz weg.

Im Wallis bleibt alles beim Alten. Alle bisherigen Nationalräte wurden bestätigt.

Erfolg für das Mouvement Citoyens Genevois: Die Partei hat zwei Sitze im Nationalrat erobert. Die SP gewann einen Sitz, während Grüne und Grünliberale je einen Sitz verloren.

SVP-Chef Marco Chiesa hat bei den Ständeratswahlen die Nase vorn und schafft im zweiten Wahlgang die Wiederwahl. Für die Mitte holt neu Fabio Regazzi einen Ständeratssitz.