Niels Rosselet-Christ will «die Interessen der regionalen Medien schützen»
Co-Vorsitzender des No-Billag-Neuenburger-Komitees tritt zurück

Niels Rosselet-Christ will «die Interessen der regionalen Medien schützen». Jetzt tritt er als Co-Vorsitzender des No-Billag-Neuenburger-Komitees ab.
Publiziert: 13.02.2018 um 02:06 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:00 Uhr
Niels Rosselet-Christ will «die Interessen der regionalen Medien schützen». Aus diesem Grund zieht sich der SVP-Abgeordnete aus der No-Billag-Kampagne zurück.
Foto: Facebook
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Niels Rosselet-Christ zieht sich aus der No-Billag-Kampagne zurück, bei der er als Co-Vorsitzender des Neuenburger Komitees fungierte. In einer Pressemitteilung an «Canal Alpha» erklärt der SVP-Abgeordnete, dass er «die Interessen der regionalen Medien schützen will». Aus Zeitgründen trete er zurück.

«Es braucht Mut»

Christian Ginsig von der SBB twitterte dazu, dass es Mut brauche, sich «in dieser heissen Phase des Abstimmungskampfes (...) hinzustellen und «zu Gunsten der medialen Vielfalt» von #NoBillag zu distanzieren. 

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Auch Cédric Wermuth (31, Nationalrat SP) twitterte dazu: «Der Co-Präsident des neuenburgischen #NoBillag Komitees tritt zurück, weil er ‹die Interessen der lokalen Medien schützen› wolle. Wieder einer, der gerade den Initiativtext entdeckt hat.»

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Hat das Verschwinden der lokalen Fernseh- und Radiosender im Falle eines Sieges der Initiative die Meinung von Niels Rosselet-Christ geändert? Zu seiner Entscheidung wollte er sich laut «Canal Alpha» nicht weiter äussern.

Doch kein Komitee-Rücktritt?

Geäussert hat er sich jedoch später auf Facebook. Dort klingt es anders als im Bericht von «Canal Alpha»: Er betonte in einem Kommentar, das seine Medienmitteilung «verkürzt» dargestellt wurde. Er bleibe weiterhin Mitglied des Komittees.

Auch den Kommentar, er wolle die «Interessen der regionalen Medien» schützen, relativierte er mit dem Argument der Abschaffung der Radio- und TV-Abgabe: Mit dem Initiativstext könnten Reformen bei den «übertriebenen Mitteln» der SRG durchgeführt werden, welche sich positiv auf regionale Medien auswirken würden. (paf)

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Die No-Billag-Initiative würde laut dem Bundesrat viele Radio- und TV-Stationen existenziell gefährden. (Symbolbild)
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KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

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