«Wir ertrinken fast in Bestellungen»
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Brack.ch am Anschlag:«Wir ertrinken fast in Bestellungen»

Onlinehändler Brack.ch am Anschlag
«Wir ertrinken fast in Bestellungen»

Für viele Onlinehändler bedeutet der Corona-Lockdown das Geschäft ihres Lebens. Für Roland Brack ist das allerdings kein Grund zur Freude. Er ruft die Online-Besteller zur Mässigung auf.
Publiziert: 30.03.2020 um 12:45 Uhr
|
Aktualisiert: 31.03.2020 um 09:40 Uhr
Brack.ch kann sich vor Bestellungen kaum mehr retten.
Foto: Keystone
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Roland Brack (47) hätte nie gedacht, dass er das einmal sagen würde. Doch wegen der Corona-Krise herrscht auch in seinem Unternehmen der Ausnahmezustand – und der Chef des Onlineshops Brack.ch wünscht sich sehr, als dass vorübergehend weniger bei ihm eingekauft wird.

«Bitte bestellt nicht so viel!» Diesen Appell richtete er gestern im Gespräch mit FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt (26) an die Öffentlichkeit. Der Zürcher Politiker hatte den Unternehmer zu einem Video-Talk auf Instagram geladen. Dort beantwortete dieser Fragen der Zuschauer und erzählte, was die Corona-Krise für seine Firma bedeutet.

Zehn neue Mitarbeiter pro Tag

Was er berichtete, ist eindrücklich: «Wir ertrinken fast in Bestellungen», sagte Brack. «In gewissen Bereichen haben wir eine Woche Rückstand, weil so wahnsinnig viele Bestellungen reinkommen. Das ist unvorstellbar.»

Rund zehn neue Mitarbeiter stellt Brack ein – pro Tag! Zudem würden auch Angestellte, die sonst im Büro arbeiten, nun im Lager aushelfen. Auch nachts und am Sonntag laufe der Betrieb auf Hochtouren. «Letzte Woche haben wir am Samstag und Sonntag durchgearbeitet und es hat nicht gereicht. Wir sind jeden Tag noch weiter in Rückstand gekommen», erzählt Brack.

Schutzmasken gehen direkt an Spitäler

Einzelne Produkte hat der Onlinehändler wegen der riesigen Nachfrage vorübergehend aus dem Sortiment genommen. Zum Beispiel WC-Papier. Auch Schutzmasken gibts nicht mehr zu kaufen. Diese würde man zwar in grossen Mengen importieren, aber direkt an Spitäler weitergeben.

Der Instagram-Talk mit Unternehmer Brack war für FDPler Silberschmidt eine Premiere. Künftig wolle er auf diesem Kanal mehrmals pro Woche mit spannenden Persönlichkeiten ins Gespräch kommen, kündigt der derzeit jüngste Nationalrat an. (lha)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

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  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
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  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

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