Schluss-Offensive der No-Billag-Gegner
Jetzt fahndet der Tatort-Star nach den letzten Stimmen

Die No-Billag-Gegner rufen Gleichgesinnte auf, jetzt noch möglichst viele Nein-Stimmen zu holen. Dazu haben sie mit «Tatort»-Schauspieler Stefan Gubser einen Film gedreht.
Publiziert: 22.02.2018 um 11:28 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:20 Uhr
Stefan Gubser wirbt gegen No Billag
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«Jede Stimme zählt»:Stefan Gubser wirbt gegen No Billag
Andrea Willimann

Tatsächlich: Stefan Gubser alias Reto Flückiger hält Ihr Abstimmungscouvert in seinen Händen. Der neuste Werbespot der No-Billag-Gegner machts möglich. Auf der Website der «Stimm-Polizei» kann man Vor- und Nachnamen von Bekannten eingeben. Diese erhalten dann vom «Kommissar Stimm-Polizei» ein Mail mit dem Betreff «Ist das Ihr Couvert?» und ein Video. Es ist ein Mini-Tatort!

Auf stimm-polizei.ch kann man ein Video mit Tatort-Kommissar Flückiger alias Stefan Gubser personalisieren.
Foto: Screenshot
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Kommissar Flückiger findet in diesem kurzen Film Abstimmungsunterlagen in einem Abfallcontainer. Die Adresse auf dem Couvert ist personalisiert. Eine witzige Idee, die nun noch möglichst viele mobilisieren soll, an der Abstimmung vom 4. März teilzunehmen.

Gubser hat schon vor zwei Wochen gestimmt

Die No-Billag-Gegner konnten Schauspieler Stefan Gubser (60) schnell für diese Aktion gewinnen. Er findet die Abstimmung sehr wichtig: «Hier geht es um den Zusammenhalt von uns allen, die wir hier zusammen leben, ob jung oder alt, ob arm oder reich.»

Stefan Gubser: «Wenn wir kein unabhängiges Medienunternehmen haben, das wir solidarisch zusammen tragen, treibt unsere Gesellschaft noch mehr auseinander, und dagegen kämpfe ich.»
Foto: Philippe Rossier

Er selber hat schon vor zwei Wochen abgestimmt. «Es kommt äusserst selten vor, dass ich mal nicht stimme», verrät er BLICK. «Ich bin ein grosser Freund der direkten Demokratie und verstehe oft nicht, dass die Leute unser wertvollstes politisches Instrument oft so wenig nutzen.» Sein Credo sei schon immer gewesen: «Junge an die Urne, es ist eure Zukunft!»

«Wuchtiges Nein ist wichtig»

Als Künstler geht es Gubser aber auch um den Inhalt der No-Billag-Initiative, welche die Empfangsgebühren für die SRG abschaffen will. «Wenn wir kein unabhängiges Medienunternehmen haben, das wir solidarisch zusammen tragen, treibt unsere Gesellschaft noch mehr auseinander, und dagegen kämpfe ich.» Er wolle libertären Strömungen mit aller Kraft entgegenwirken. «Darum ist es wichtig, die Initiative wuchtig bachab zu schicken.»

Der beliebte Schauspieler warnt zudem davor, der SRG mit der Stimmabgabe einen Denkzettel verpassen zu wollen. «Bei aller berechtigter Kritik an der SRG, aber das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Oder wollen Sie etwa ein Fernsehen, das nur noch auf marktwirtschaftlichen Grundsätzen beruht, à la Berlusconi TV in Italien?», fragt er. Und er gibt auch gleich die Antwort dazu: «Ich nicht.»

No-Billag-Initiative

Die Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren wird im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung heiss diskutiert. Doch was genau beinhaltet die Vorlage? Was ändert sich bei einem Ja? Welche Parteien sind für/ gegen die Initiative? Und was passiert eigentlich mit meinen Gebührengeldern? Antworten gibts im ausführlichen Erklär-Dossier auf Blick.ch

Die No-Billag-Initiative würde laut dem Bundesrat viele Radio- und TV-Stationen existenziell gefährden. (Symbolbild)
Die No-Billag-Initiative würde laut dem Bundesrat viele Radio- und TV-Stationen existenziell gefährden. (Symbolbild)
KEYSTONE/LAURENT GILLIERON

Die Initiative zur Abschaffung der Billag-Gebühren wird im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung heiss diskutiert. Doch was genau beinhaltet die Vorlage? Was ändert sich bei einem Ja? Welche Parteien sind für/ gegen die Initiative? Und was passiert eigentlich mit meinen Gebührengeldern? Antworten gibts im ausführlichen Erklär-Dossier auf Blick.ch

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Die Schweiz stimmt wieder ab: Erklärungen zu allen Initiativen, aktuelle News und prominente Stimmen zum Thema finden Sie hier.

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