SP-Sitz in Solothurn in Gefahr
FDP-Regierungsrat Ankli will Ständeratssitz erobern

Nach 163 Jahren verlor die FDP Solothurn 2011 ihren Ständeratssitz. Jetzt will sie ihn zurückerobern und schickt dafür Regierungsrat Remo Ankli ins Rennen.
Publiziert: 12.01.2023 um 10:19 Uhr

Die FDP des Kantons Solothurn wittert ihre Chance. Regierungsrat Remo Ankli (49) soll den vor zwölf Jahren verlorenen Ständeratssitz zurückerobern. SP-Ständerat Roberto Zanetti (67) tritt bei den nächsten Wahlen nicht mehr an.

Mit Applaus schickte die Delegiertenversammlung am Mittwochabend Ankli ins Rennen. Der studierte Theologe und Historiker gehört seit 2013 dem Regierungsrat an und ist Vorsteher des Departements für Bildung und Kultur.

Gute Chancen für Ankli

Ankli werden gute Chancen nachgesagt. Er wurde bei den Regierungsratswahlen in Solothurn mit dem besten Resultat gewählt. Nach einer Wahl in den Ständerat würde er als Regierungsrat zurücktreten.

FDP schickt Regierungsrat Remo Ankli ins Solothurner Ständeratsrennen.
Foto: MICHEL LÜTHI/BILDERWERFT.CH
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Der zweite amtierende Solothurner Ständerat Pirmin Bischof (Mitte) wird bei den Wahlen im Herbst erneut antreten. Der 63-jährige Politiker ist seit 2011 Mitglied des Ständerats.

FDP verlor Sitz nach 163 Jahren

Bei der Wahl im Oktober 2019 war Bischof auf Anhieb im Amt bestätigt worden. Der Rechtsanwalt und Notar ist kürzlich zum dritten Mal Vater geworden.

Die FDP hatte 2011 nach 163 Jahren ihren Ständeratssitz im zweiten Wahlgang an Bischof verloren. Seither versuchte die FDP ohne Erfolg, den Sitz zurückzuerobern.

Roth und Imark ebenfalls im Rennen

Bei der SP steht Nationalrätin Franziska Roth (56) als Ständeratskandidatin im Vordergrund, bei der SVP Nationalrat Christian Imark (40). Die Solothurner SVP hat noch nie einen Ständerat gestellt.

Zanetti hatte im vergangenen Oktober mitgeteilt, er werde im kommenden Herbst nicht mehr zur Wiederwahl antreten. Zanetti gehört seit 2010 dem Ständerat an. (SDA/tom)

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