Amherd ruft mit gebrochener Stimme zu Schweigeminute auf
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Emotionaler Moment:Amherd ruft mit gebrochener Stimme zu Schweigeminute auf

Sportstars im Bundeshaus
Schweigeminute für Gino Mäder

Der Empfang der Medaillengewinner und -gewinnerinnen durch Sportministerin Viola Amherd (61) im Bundeshaus wird vom Tod Gino Mäders überschattet. Sie gedenken seiner mit einer Schweigeminute.
Publiziert: 19.06.2023 um 21:31 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2023 um 15:09 Uhr
Dominique Schlund

Sie hätten alle Grund zur Freude gehabt. Doch der Unfalltod des 26-jährigen Radrennfahrers Gino Mäder am Freitag überschattete den Empfang für die Sportlerinnen und Sportler, die im vergangenen Jahr glänzten. Die Athleten gedachten des Verstorbenen mit einer Schweigeminute. Sportler und Politikerinnen waren in Gedanken beim verunfallten Radfahrer, seiner Familie und seinen Freunden.

Ob Gesamtweltcup-Sieger auf zwei Brettern oder Europameisterin im 80 Meter Sprint – wer im letzten Jahr Edelmetall an einem Grossanlass gewonnen hat, war am Montag zu Sportministerin Viola Amherd (61, Mitte) in den Nationalratssaal des Bundeshauses geladen.

Kambundji, Odermatt und Holdener

Mit dabei waren natürlich Ski-Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt (25) und Sprint-Europameisterin Mujinga Kambundji (31), aber auch zahlreiche weitere Sportlerinnen und Sportler. So zum Beispiel Judo-Weltmeister Niels Stump (26) und Wendy Holdener (29), zweifache Silbermedaillen-Gewinnerin an der Ski-WM.

Bundesrätin Viola Amherd (Mitte) empfängt Schweizer Medaillengewinner im Bundeshaus. Im Bild die Judokas Niels Stump (rechts) und Daniel Eich.
Foto: keystone-sda.ch
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Medaillengewinner aus über drei Dutzend Sportarten trafen im Bundeshaus die Mitte-Bundesrätin und den Nationalratspräsidenten Martin Candinas (42).

«Eine so grosse Delegation durfte der Bundesrat meines Wissens noch nie begrüssen», freute sich die Sportministerin über die erfolgreichen Athletinnen und Athleten.

Höhen und Tiefen

«Höhen und Tiefen liegen im Sport oft sehr nahe beieinander», sagte Amherd betroffen. Der tragische Unfall von Radprofi und Sportsoldat Gino Mäder führte den Athletinnen dramatisch vor Augen, dass eine sportliche Niederlage schmerzt. Die Möglichkeit zu haben, in Zukunft besser abzuschneiden, kann aber motivieren. Nicht allen steht diese offen.

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