Grosser Andrang im Asylzentrum in Zürich
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Flüchtlinge stehen Schlange:Grosser Andrang im Asylzentrum in Zürich

Staatssekretariat meldet
Bereits mehr als 3000 Ukraine-Flüchtlinge

Grosser Andrang in den Bundesasylzentren. Ukrainerinnen und Ukraine lassen sich beim Bund registrieren, um den S-Status zu erhalten.
Publiziert: 13.03.2022 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2022 um 16:08 Uhr

Flüchtlinge aus der Ukraine sind am Wochenende zahlreich in die Bundesasylzentren geströmt. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) registrierte bis am Sonntagmorgen 3117 Ukrainerinnen und Ukrainer, die den Schutzstatus S erhalten.

Von den registrierten Flüchtlingen brachte das SEM 2011 in Bundesasylzentren unter. Für 1106 fanden sich private Unterkünfte, wie das Staatssekretariat am Sonntagmorgen auf Twitter mitteilte.

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Noch zuwarten

Am Vortag hatten die Angestellten der Migrationsbehörde mit der Registrierung alle Hände voll zu tun. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe leistete Unterstützung bei der Koordination für die private Unterbringung.

Auch die Schweizer Bundesasylzentren füllen sich.
Foto: PIUS KOLLER
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SEM-Sprecher Daniel Bach appellierte an bereits früher eingereiste und privat untergebrachte Ukrainerinnen und Ukrainer, mit der Registrierung für den Schutzstatus S noch einige Tage zu warten. Durch das Schengen-System können Staatsangehörige der Ukraine visabefreit in die Schweiz einreisen. Danach haben sie ein Aufenthaltsrecht von 90 Tagen. Es besteht damit keine unmittelbare Notwendigkeit, sich rasch registrieren zu lassen.

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Platz für alle

Dennoch empfiehlt sich eine Registrierung in den nächsten Tagen, denn damit sind die Kriegsflüchtlinge auch krankenversichert.

Neuankömmlinge aus der Ukraine registriert das SEM möglichst schnell, um ihnen ein Dach über dem Kopf zu verschaffen. Bach versicherte, in den Bundesasylzentren gebe es ausreichend Plätze. Draussen übernachten müsse niemand.

Seit Samstag in Kraft

Der Schutzstatus S bedeutet für die Flüchtlinge aus der Ukraine, dass sie ohne Asylverfahren vorerst ein Jahr in der Schweiz bleiben, sogleich arbeiten und zur Schule gehen können. Die Aktivierung des Staus hatte der Bundesrat auf Samstag in Kraft gesetzt. (SDA)

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