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Trotz geplanter Grenzöffnung
Einreise aus Montenegro doch nicht möglich!

Am Montag ermöglicht die Schweiz für Touristen aus weiteren Staaten die Einreise. Doch: Anders als vorgesehen sollen Leute aus Montenegro doch noch nicht zu uns kommen dürfen.
Publiziert: 16.07.2020 um 16:57 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2020 um 10:42 Uhr
Eigentlich war geplant, die Reisebeschränkungen für Montenegro (im Bild Premierminister Dusko Markovic) ab Montag weitgehend aufzuheben. Doch daraus wird wohl nichts
Foto: Anadolu Agency via Getty Images
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Es sollte der nächste Lockerungsschritt sein: Mitten in den Sommerferien hebt die Schweiz die Einreisebeschränkungen für 14 Staaten auf, darunter Algerien, Kanada oder Japan. Das entschied der Bundesrat an seiner letzten Sitzung anfangs Juli. Er folgte damit der Europäischen Union, die die Einreisebeschränkungen schon früher gelockert hatte.

Doch BLICK weiss: Schon jetzt muss der Plan angepasst werden. Ursprünglich geplant war, dass auch die Reisebeschränkungen für Montenegro fallen.

Daraus wird nun nichts. Während Touristen aus anderen Drittstaaten neu bis zu 90 Tagen in der Schweiz Ferien machen dürfen, müssen sich die Montenegriner noch gedulden. Grund sind die hohen Fallzahlen. Der Balkanstaat ist nicht alleine: Schon an seiner letzten Sitzung entschied der Bundesrat, dass auch Serbien von den Lockerungen ausgenommen wird – obwohl die EU die Grenzen geöffnet hat.

Bosnien und Mazedonien auf Quarantäne Liste

Zu hören ist, dass auch die Quarantäne-Liste angepasst wird. Wer aus einem Risiko-Land, das hohe Fallzahlen aufweist, in die Schweiz einreist, muss zehn Tage lang in Quarantäne. Auch wenn die Grenzen in diese Länder noch geschlossen sind, sind vereinzelt Reisen möglich, zum Beispiel für Familienbesuche. Serbien steht momentan auf der Quarantäne-Liste. Gut möglich, dass Montenegro folgt.

Aber auch europäische Länder könnten auf der Quarantäne-Liste landen: Der Bund kennt genaue Kriterien, wann ein Land auf die Liste muss. Der Grenzwert liegt bei 60 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner in den letzten 14 Tagen. Eine Auswertung des «SRF» ergab, dass auch Länder wie zum Beispiel Luxemburg den Grenzwert überschreiten. Dazu kommen auch Länder wie:

  • Äquatorialguinea
  • Bosnien und Herzegowina
  • Costa Rica
  • Ecuador
  • Guatemala
  • Jungferninseln (USA)
  • Kasachstan
  • Kirgistan
  • Puerto Rico
  • Malediven
  • Mexiko
  • Montenegro
  • Seychellen
  • Vereinigte Arabische Emirate

Offiziell bestätigt sind die Änderungen noch nicht. Doch morgen Nachmittag um 14 Uhr lädt der Bund zu einer Medienkonferenz mit Fachexperten des Bundes. Möglicherweise werden dort die Änderungen dort kommuniziert.

BLICK berichtet morgen live im Stream und im Ticker. (brb)

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