Vertretungen in Praxen
Neue Plattform soll Ärztemangel entgegenwirken

Der Verein Junge Haus- und KinderärztInnen Schweiz (JHaS) lanciert eine Internetplattform für Stellvertretungen in Haus- und Kinderarztpraxen. Langfristig soll das Projekt dem Mangel an Haus- und Kinderärzten entgegenwirken.
Publiziert: 17.09.2024 um 16:07 Uhr
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Aktualisiert: 18.09.2024 um 09:13 Uhr
In der Schweiz mangelt es an Haus- und Kinderärzten.
Foto: ENNIO LEANZA
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Auf der Seite können Praxen befristete Stellen ausschreiben und Ärztinnen und Ärzte können sich auf diese Stellen bewerben. Mit der Plattform würden zwei Ziele verfolgt, teilte der Verein am Dienstag mit. 

Zum einen sollen die anstellungstechnischen Herausforderungen für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte verringert werden – zum Beispiel für Vertretungen während der Elternzeit, eines Sabbaticals oder längeren, krankheitsbedingten Abwesenheiten.

Zum anderen böten Stellvertretungen Ärztinnen und Ärzten nach ihrer Ausbildung die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten in mehreren Praxen zu erweitern, bevor sie sich dauerhaft niederlassen, hiess es weiter.

Wie der JHaS schreibt, ist die Schweiz mit einem Mangel an Haus- und Kinderärzten konfrontiert. Zu wenige Medizinstudierende entscheiden sich nach dem Abschluss ihrer Ausbildung für den Beruf als Haus- oder Kinderarzt. Die Hürden für den Einstieg in die Praxis werden als zu hoch wahrgenommen.

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