WM-Final vor dem TV
Darum blieb Argentiniens Präsident zu Hause

Einen grossen Abwesenden gab es beim WM-Final am Sonntag in Katar: Argentiniens Staatschef Alberto Ángel Fernández verfolgte den Match von daheim aus.
Publiziert: 19.12.2022 um 23:00 Uhr

Diesen Match liess sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) nicht entgehen: Frankreichs Präsident schaute den WM-Final vor Ort im Stadion. Ganz anders der argentinische Präsident Alberto Ángel Fernández (63). «Wie Millionen Landsleute werde ich den WM-Final zu Hause geniessen», schrieb er auf Twitter. «Ich werde diesen fantastischen Moment wie zuvor zusammen mit meinem Volk erleben.»

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Doch es ist nicht etwa ein Boykott der katarischen Politik oder aber der Fifa, den Fernández in Buenos Aires hielt – sondern Aberglaube, wie er selbst zugab: «Además, cábalas son cábalas.»

Beim letzten Mal verloren die «Albiceleste»

Gemäss Medienberichten steckt hinter dem Fernbleiben eine über 30-jährige Tradition argentinischer Staatschefs: Seit der 0:1-Niederlage der «Albiceleste» gegen Kamerun bei der WM in Italien 1990, die der damalige Präsident Carlos Menem (1930–2021) im Stadion verfolgte, ziehen es seine Nachfolger vor, den WM-Spielen fernzubleiben.

Der französische Präsident Emmanuel Macron verfolgte den WM-Final im Stadion.
Foto: Icon Sport via Getty Images
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Zumindest am Sonntag scheint sich das ausgezahlt zu haben: Argentinien holte sich in einem hoch spannenden Match den dritten WM-Titel, Lionel Messi und seine Teamkollegen werden im Land der Gauchos wie Götter gefeiert. Und Fernández konnte jubeln: «Sie sind das Beispiel, das wir nicht aufgeben sollten. Dass wir ein grossartiges Volk mit einer grossartigen Zukunft sind.» (sf)

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