80 Prozent Reinheitsgrad
Das Kokain in Bern und Biel wird immer reiner

Kokain war 2023 die am häufigsten getestete Substanz beim Drug-Checking-Angebot der Stiftung Contact. Der Wirkstoffgehalt darin nahm zu und die Verwendung von Streckmitteln war weit verbreitet, wie Contact mitteilte.
Publiziert: 02.07.2024 um 12:22 Uhr
|
Aktualisiert: 02.07.2024 um 12:28 Uhr
Kokain war bei der Berner Stiftung Contact auch im Jahr 2023 die am häufigsten getestete Substanz. Der Wirkstoffgehalt nahm erneut zu. (Symbolbild)
Foto: MARTIN RUETSCHI
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

Kokain war vor Amphetamin, Cannabis und MDMA die am häufigsten getestete Droge, wie Contact am Dienstag in einer Mitteilung schrieb.

Der durchschnittliche Kokaingehalt stieg weiter an. 84 Prozent der abgegebenen Kokainproben enthielten mehr als 80 Prozent Kokain.

Fast ein Drittel der analysierten Kokainproben enthielt mindestens ein Streckmittel. Bei jeder zehnten dieser Proben handelte es sich um das tiermedizinische Wurmmittel Levamisol. Dieses stelle ein zusätzliches Gesundheitsrisiko dar, so Contact.

Risiken beim Konsum von MDMA

Amphetamin sei nach wie vor die am häufigsten gestreckte Substanz, hiess es weiter. Der Wirkstoffgehalt von MDMA-Pillen könne stark schwanken. Beides berge erhebliche Risiken beim Konsum.

Contact analysierte insgesamt 1501 Proben an den Standorten Bern und Biel. Mit Ausnahme der Cannabisproben wurden die Analysen im pharmazeutischen Kontrolllabor des Kantons durchgeführt. Wie in den Vorjahren wurden deutlich mehr Proben von Männern als von Frauen abgegeben. Im stationären Drug-Checking lag der Männeranteil bei 87 Prozent, im mobilen Angebot bei 89 Prozent.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?