«Angespannte Situation»
Täglich ein Corona-Patient per Flieger in die Schweiz

Mindestens ein Mal täglich muss ein Corona-Intensivpatient in die Schweiz zurückgeflogen werden. Das zeigt eine Zwischenbilanz des Bundes.
Publiziert: 15.09.2021 um 15:51 Uhr
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Aktualisiert: 15.09.2021 um 16:21 Uhr

Die Situation in den Schweizer Spitälern ist angespannt. Aufgrund der verschärften Corona-Situation weltweit müssen vermehrt Schweizer Covid-Patienten mit dem Flieger aus dem Ausland zurückgeholt werden.

Nun zieht der Koordinierte Sanitätsdienst (KSD) eine erste Bilanz. Zwischen dem 9. und dem 14. September wurden 23 intensivbehandlungspflichtige Patientinnen und Patienten zur Repatriierung angemeldet. Dabei handelt es sich bei 52 Prozent der Fälle um Corona-Patienten. 16 Fälle wurden als dringend eingestuft.

Von diesen 16 Patienten wurden mittlerweile neun repatriiert, sieben Personen brauchen keinen Transport mehr. Durchschnittlich fliegt also derzeit mindestens ein Corona-Intensivpatient täglich in die Schweiz.

Jeden Tag muss mindestens ein Corona-Intensivpatient in die Schweiz geflogen werden.
Foto: keystone-sda.ch

Unklarer weiterer Verlauf

Von den gegenwärtig ebenfalls sieben offenen Fällen wurden zwei als dringlich und einer als nicht dringlich beurteilt und bei weiteren vier muss beispielsweise die Erstellung der Transportfähigkeit abgewartet werden, schreibt der KSA in einer Mitteilung.

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«Aufgrund der dynamischen epidemiologischen Lage können keine verbindlichen Angaben dazu gemacht werden, wie sich die Anzahl der Verlegungsanträge und Repatriierungen entwickeln wird», heisst es weiter. Neuansteckungen, schwere Krankheitsverläufe aber auch Unfälle im Ausland könnten jederzeit zu weiteren Repatriierungsgesuchen von in der Schweiz wohnhaften Personen führen. (zis)

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