Rechtzeitig auf die neue Wandersaison haben das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo und die Schweizer Wanderwege neue Karten herausgegeben.
Und die haben es in sich. Wie man das von Skipisten kennt, sind die Wege farblich gekennzeichnet:
- Gelb für Wanderwege ohne technische Schwierigkeiten
- Rot für Bergwanderwege, bei denen man trittsicher und schwindelfrei sein sollte
- Blau für die herausfordernden Alpinwege.
Die Farben stimmen mit den gängigen Markierungen im Gelände überein.
Ein Bedürfnis für Wandervögel
So erspart sich der Wanderer böse Überraschungen, damit er nicht plötzlich auf einen zu schwierigen Weg gerät. Offensichtlich ein Bedürfnis der Wandervögel. Das hatte eine Online-Umfrage ergeben, die Swisstopo und die Schweizer Wanderwege vor der Neulancierung der Karte durchgeführt hatten.
Die Karte wird durch die Farbmarkierungen auch übersichtlicher und enthält jede Menge Zusatzinformationen. Wo muss man über eine Leiter? Wo gibts die nächste Beiz? Und von wo fährt das nächste Postauto? All diese Informationen findet der Wanderer in der Karte.
Die wasser- und reissfesten Karten sind auch schmaler als ihre Vorgänger. Das macht sie handlicher und – so das Versprechen von Swisstopo – strapazierfähiger.
Bis Ende 2020 ist die ganze Schweiz neu kartiert
Bis Herbst 2020 sollen alle 59 Einzelblätter der neuen Wanderkarte im Massstab 1:50'000 vorliegen. 16 gibt es schon ab heute: Sie decken den Alpennordhang vom Greyerzerland bis ins Vorderrheintal sowie das zentrale Mittelland zwischen dem Oberaargau und der Linthebene ab.
Folgende neue Blätter können ab sofort bezogen werden. Die Regionen: Olten SO, Walenstadt SG, Sardona GL/GR, Zürich, Avenches FR, Bulle FR, Rapperswil SG. Bern, Gantrisch BE, Willisau LU, Escholzmatt LU, Interlaken BE, Rotkreuz ZG, Stans NW, Lachen SZ und Klausenpass UR. (sf)