Erster «wahrscheinlicher» Omikron-Fall in der Schweiz nachgewiesen
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Sequenzierung steht noch aus
Erster «wahrscheinlicher» Omikron-Fall in der Schweiz nachgewiesen

Nun ist Omikron wahrscheinlich auch in der Schweiz, meldet das BAG. Ein Südafrika-Rückkehrer brachte die Corona-Variante demnach in die Schweiz.
Publiziert: 28.11.2021 um 21:21 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2021 um 11:27 Uhr
Fabian Vogt

Jetzt ist Omikron wahrscheinlich auch in der Schweiz. Nachgewiesen bei einer Person, die vor einer Woche aus Südafrika zurückkehrte. Zwar steht die Sequenzierung noch aus, meldet das Bundesamt für Gesundheit am Sonntag (BAG). Doch bald dürfte sicher sein: Die neue Corona-Variante ist hier.

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Viel weiss man noch nicht über die Mutante, dafür ist sie zu neu. Sie scheint aber besonders viele Mutationen aufzuweisen und sich schnell zu verbreiten. Und sie scheint bisher eher milde Verläufe zu verursachen. Laut Angelique Coetzee (61), Vorsitzende des südafrikanischen Ärzteverbands, sind die in ihrem Land bisher festgestellten Fälle nicht schwerwiegend. In Südafrika tauchte Omikron zuerst auf.

Welt in Alarmbereitschaft

Aus immer mehr Ländern waren in den vergangenen Tagen Ansteckungen mit der als besonders gefährlich eingestuften neuen Coronavirus-Variante Omikron gemeldet worden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Variante am Freitag als «besorgniserregend» eingestuft. Die Erfahrungen mit der Alpha- und der Delta-Variante, welche die Epidemiesituation jeweils stark verschlimmerten und die Gesundheitssysteme an den Anschlag brachten, sind Warnung genug.

Das BAG vermeldete am Sonntagabend den ersten wahrscheinlichen Omikron-Fall in der Schweiz. Bild: Anne Levy, Direktorin des Bundesamts für Gesundheit (BAG).
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweiz hat reagiert, indem diverse Länder auf eine Quarantäneliste gesetzt wurden. Wer etwa aus Australien, Dänemark, Israel oder den Niederlanden in die Schweiz reist, braucht einen negativen Corona-Test und muss 10 Tage in Quarantäne. Grundsätzlich gilt ein Einreisestopp für Reisende aus Botsuana, Eswatini, Hongkong, Israel, Lesotho, Mosambik, Namibia, Simbabwe und Südafrika. Ausgenommen sind Schweizer Bürgerinnen und Bürger sowie Personen, die über eine Aufenthaltsgenehmigung in der Schweiz verfügen.

Es ist davon auszugehen, dass der Bund bald weitere Informationen zur Omikron-Situation in der Schweiz publik machen wird.

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