Im unteren Baselbiet kam es am Montagnachmittag zu grossflächigen Stromausfällen, die rund zwei Stunden lang andauerten. Gemäss «Alert Swiss» wurde geraten, keine Lifte zu verwenden.
Die Kantonspolizei Basel-Landschaft erklärte gegen 17 Uhr: «Es kam zu einem Kurzschluss.» Wieso, war zunächst unklar. Fest stand aber: Es waren mehrere grosse Gemeinden betroffen. Demnach waren «viele Menschen betroffen – und auch Ampeln», sagte ein Mediensprecher.
Das bezeugten auch Leserreporter-Bilder. Wie sich auf einem Foto aus Reinach BL erkennen lässt, waren die Ampeln dort ausser Betrieb. «Stromanbieter Primeo Energie ist nun daran, das Problem zu beheben», betonte die Kantonspolizei.
Wichtiger Knotenpunkt betroffen
Primeo Energie liess sich zunächst nicht direkt erreichen, veröffentlichte aber eine Medienmitteilung. «Aufgrund eines technischen Defekts in dem Unterwerk am Hauptsitz von Primeo Energie in Münchenstein ist das Stromnetz seit 17.08 Uhr in weiten Teilen des Leimentals und des Birstals ausgefallen», hiess es darin. «Aufgrund der Rauchentwicklung wurde die örtliche Feuerwehr alarmiert.»
Weiter teilte der Stromanbieter mit, das Unterwerk sei ein wichtiger Knotenpunkt im regionalen Verteilnetz und versorgt weite Teile der Region mit Strom. Weiter heiss es: «Auch der Hauptsitz von Primeo Energie ist betroffen, weshalb die Website derzeit nicht verfügbar und unsere Erreichbarkeit eingeschränkt ist.»
Der Stromanbieter entschuldigte sich bei seinen Kunden für den Ausfall und arbeitete «mit Hochdruck» an einer Behebung. Nach gut zwei Stunden ist es ihm gelungen, die Stromversorgung wiederherzustellen. Wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung wurde ein Feuerwehrmann jedoch ins Spital gebracht.