«Entweder Basel-Stadt oder Basel-Land macht etwas falsch!»
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Ärger über Massnahmen:«Entweder Basel-Stadt oder Basel-Land macht etwas falsch!»

Basel macht Restaurants, Fitness-Center und Puffs dicht
Wirte-Präsident sauer wegen Alleingang!

Die Stadt Basel macht die Gastronomie dicht. Das passt Maurus Ebneter, Präsident vom Wirteverband Basel-Stadt, überhaupt nicht. Denn im Baselbiet bleiben die Betriebe offen und auch andere Kantone empfangen weiter freudig Gäste aus Basel-Stadt.
Publiziert: 20.11.2020 um 17:57 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2020 um 23:41 Uhr

Der Kanton Basel-Stadt fährt das öffentliche Leben angesichts der anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen runter. Ab Montag werden Restaurants, Bars und Cafés geschlossen. Soweit ging bis jetzt noch kein Deutschschweizer Kanton.

Umgehend worden die Massnahmen von Maurus Ebneter, Präsident vom Wirteverband Basel-Stadt, scharf kritisiert.

Immerhin kann man zum Käfelen immer noch in andere Kantone – auch nach Basel-Landschaft. Maurus Ebneter sagt: «Die Tatsache, dass Basel-Landschaft und die anderen Nordwestschweizer Kantone keinen Gastro-Lockdown verhängen, wirft Fragen auf.»

Basel-Stadt macht die Beizen dicht – Basel-Landschaft jedoch nicht.
Foto: keystone-sda.ch
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«Entweder Basel-Stadt oder Basel-Land macht etwas falsch»

Weiter sagt er: «Wenn die Bedrohung fürs Gesundheitswesen so gross ist, dann müsste die ganze Region mithelfen.» Denn nun könne man eben in einen anderen Kanton gehen und das machen, was in Basel-Stadt verboten ist.

Für Maurus Ebneter ist klar: «Basel-Stadt macht einen Alleingang. Entweder Basel-Stadt oder Basel-Land macht etwas falsch.» Die Basler Gastrobranche sei schon geschwächt von «einem schrecklichen Jahr, das hinter uns liegt.» Wichtig sei nun wieder zu öffnen – sobald die Zahlen besser werden.

Auch andere Branchen müssen schliessen

Doch nicht nur der Gastronomie in Basel-Stadt wurde der Riegel vorgeschoben. Es gilt zudem für Veranstaltungen eine Obergrenze von 15 Personen. Geschlossen werden auch Fitnesscenter, Kunsteisbahnen, Hallenbäder und Casinos.

Die Massnahmen gelten bis zum bis 13. Dezember. Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (CVP) sagte zu den Verschärfungen: «Es ist der Regierung bewusst, dass die Einschränkungen hart sind. Aber so wie in den letzten Wochen kann es nicht weitergehen.» (euc)

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