Gangstörung war ihr Ende
Drama um junge Schneeleopardin im Zoo Basel

Ein Schneeleopardenjunges ist im Zoo Basel verstorben. Das Tier hatte vor seinem Tod gesundheitliche Probleme.
Publiziert: 04.09.2024 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 04.09.2024 um 12:11 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Im Zoo Basel sind im Juni drei Schneeleoparden zur Welt gekommen. Eines der Jungtiere verstarb überraschend im zweiten Lebensmonat. Grund dafür war gemäss tierpathologischen Untersuchungen eine Fehlbildung der Hüftpfanne, wie der Zolli am Mittwoch mitteilte.

Das Weibchen namens Vaya war gegenüber seinen Wurfgeschwistern im Wachstum zurückgeblieben und zeigte eine Gangstörung der Hintergliedmassen, die auf dem Bauch rutschend nachgezogen wurden, wie es in der Mitteilung heisst. Dieser Kriechgang sei bei Raubtieren in den ersten Wochen normal, sie sollten dann aber aufstehen können. Vaya starb am 23. August. Der endgültige Pathologiebericht zur Todesursache wird noch erwartet.

So kam es zur Paarung

Die beiden Brüder aus dem Dreierwurf heissen Vakaris und Vishal. Letzterer musste am Augenlid operiert werden und ist nun wieder wohlauf.

Zwei junge Schneeleoparden im Zoo Basel.
Foto: Zoo Basel

Es handelt sich bei den Drillingen um den zweiten Wurf des Schneeleoparden-Paars Rangi und Mekong. Eigentlich hatte der Zolli für dieses Jahr noch keine Zuchtempfehlung der europäischen Zoos für Schneeleoparden erhalten. Da ihre ersten Jungtiere auf den Transport vorbereitet wurden, mussten die Alttiere aus logistischen Gründen zusammen gelassen werden, worauf es zur Paarung kam. Trotz fehlender Zuchtempfehlung zeichnet sich bis in zwei Jahren eine erfolgreiche Platzierung der beiden neuen Jungtiere ab, wie es weiter heisst.

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