Abu Ramadan predigt nicht mehr
Bieler Hassprediger in seiner Moschee nicht mehr erwünscht

Der Bieler Hass-Prediger Abu Ramadan darf nicht mehr predigen. Jedenfalls nicht mehr im Biel. Er ist für die Verantwortlichen der Moschee untragbar geworden.
Publiziert: 06.02.2020 um 19:09 Uhr

Der umstrittene libysche Prediger Abu Ramadan (66) wird in der Bieler Ar'Rahman-Moschee keine Predigten mehr halten. Der Vorstand des Trägervereins hat ihn gebeten, darauf zu verzichten. Abu Ramadan sei einverstanden, sagte am Donnerstag Vereinspräsident Ahmed Benzerrouk auf Anfrage.

Der pensionierte Bieler Arzt bestätigte damit eine Meldung der Online-Ausgaben der Tamedia-Zeitungen vom gleichen Tag. Benzerrouk bestätigte auch, dass sich die Moschee öffnen wolle. Der Trägerverein denke darüber nach, Besuche externer Personen zu ermöglichen.

Anti-Medien-Schild abmontiert

Ein Schild, gemäss dem Medienschaffende in der Moschee am Seelandweg nicht willkommen seien, habe er abmontiert.

Abu Ramadan (66), Hassprediger aus Biel. Jahrelang hat er gegen Andersgläubige gehetzt.
Foto: Archivbild
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Die Berner Justiz ermittelt gegen Abu Ramadan wegen mutmasslichen Sozialhilfebetrugs (BLICK berichtete). Seine Wohngemeinde Nidau bei Biel hatte gegen den 66-jährigen Libyer eine entsprechende Anzeige eingereicht.

Verfahren wegen Verdacht auf Rassendiskriminierung

Zudem führt die Berner Justiz seit März 2018 ein Verfahren wegen des Verdachts der Rassendiskriminierung. Dies wegen angeblicher Hasspredigten Abu Ramadans gegen Juden, Christen, Hindus, Russen und Schiiten in der Ar'Rahman-Moschee.

Ramadan bestreitet die Vorwürfe. Er hat seinen einstigen Flüchtlings- und seinen Asylstatus inzwischen verloren und lebt heute dank einer C-Bewilligung in der Schweiz. (SDA/vof)

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