Sicherheit
Bundesrat will kein Pop-up-Restaurant auf Bundesterrasse in Bern

Der Bundesrat hält nichts vom Vorschlag, auf der Bundesterrasse in Bern zu Gunsten der Sicherheit ein Pop-up-Restaurant zu eröffnen. Er will Lösungen für den Raum um das Bundeshaus gemeinsam mit der Stadt Bern und dem Kanton suchen.
Publiziert: 22.08.2024 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 23.08.2024 um 17:45 Uhr
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Der Mitte-Nationalrat Reto Nause – er ist Mitglied der Berner Stadtregierung – macht den Vorschlag mit dem Pop-up-Restaurant in einer Motion, die der Bundesrat nun abschlägig beantwortet hat. Vor allem abends und nachts werde die Bundesterrasse «wild» genutzt. Dabei werde Alkohol konsumiert und laut Musik gehört.

Leere Flaschen in den Gärten unterhalb der Terrasse, Littering und Urinieren seien die unschönen Begleiterscheinungen, begründete Nause die Motion. Durch die geordnete Bespielung und eine verantwortliche Wirtin oder einen verantwortlichen Wirt könnten die Verhältnisse schnell und nachhaltig verbessert werden.

Bei verschiedenen Bundesratsmitgliedern sei die Stadt mit diesem Wunsch auf offene Ohren gestossen, doch das zuständige Bundesamt lehne einen Pilotbetrieb ab, so Nause. Mehr Sicherheit auf der Bundesterrasse ist auch ein Anliegen des Bundesrates, wie es in seiner am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme heisst.

Der Bundesrat hält nichts von der Idee, auf der Bundesterrasse ein Pop-up-Restaurant zu eröffnen. (Archivbild)
Foto: ANTHONY ANEX

Ihm fehlt aber die Einigkeit: Alle Vorschläge seien bisher von mindestens einer Partei abgelehnt worden. Der Bundesrat nennt dabei die nächtliche Schliessung der Terrasse, einen Pop-up-Betrieb und auch die Einführung einer Nacht- und Wochenendbesetzung im Parlamentsgebäude durch das Bundesamt für Polizei Fedpol.

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