Wegen Kommerz-Veranstaltung
Linksautonome besetzen Berner Reitschule

Ein Kollektiv Linksautonomer hat in der Nacht auf Mittwoch die Berner Reitschule besetzt. Sie protestieren damit gegen kommerzielle Veranstaltungen in der Grossen Halle.
Publiziert: 28.03.2018 um 16:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 22:55 Uhr
Linksautonome haben Teile der Berner Reitschule besetzt.
Foto: PETER GERBER
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Ein Kollektiv hat in der Nacht auf Mittwoch die Grosse Halle bei der Berner Reitschule besetzt. Die Besetzergruppe kritisiert unter anderem, dass die Anlässe in der Grossen Halle zu kommerziell seien.

Die Grosse Halle gehört zum Gebäudekomplex der Reitschule, wird aber von einem eigenen Trägerverein verwaltet. Von der Besetzung der Halle zeugte am Mittwochmittag einzig ein Transparent mit der Aufschrift «Besetzt«. Auch ein im Internet veröffentlichtes Flugblatt weist auf die Besetzung hin.

Der Unmut gegenüber der Grossen Halle sei schon lange da, äusseren sich Mitglieder Aktivistinnen und Aktivisten des Kollektivs in einem Interview mit dem Online-Medium «Journal-b». Die Grosse Halle sei oft geschlossen oder es fänden grosse, teure Veranstaltungen statt. Wichtig sei aber, dass die Grosse Halle zu einem offenen Raum werde, forderten die Aktivistinnen und Aktivisten im Interview.

Bereits mehrfach kam aus linksautonomen Kreisen Kritik am Konzept der Grossen Halle: Die Parties mit Eintrittspreisen würden den Freiraum kommerzialisieren. Es kaum auch schon zu Störaktionen an Konzerten. (SDA)

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