So hart trifft Corona die Open Airs
«Das Live-Erlebnis kann nicht ersetzt werden»

Festival, Konzerte, Open Airs. Alles wegen den Corona-Bestimmungen verboten. Im Blick-TV-Studio waren Eventveranstalter Schoscho Rufener und Christoph Bill, Gesamtleiter des Heitere Open Air.
Publiziert: 27.03.2020 um 10:50 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2020 um 18:01 Uhr

Das Coronavirus macht den Festival-Veranstaltern zu schaffen. Im Studio von Blick TV äusserten sich Schoscho Rufener, Event-, Messe- und Festival-Veranstalter, und Christoph Bill, Präsident Verband Schweizer Konzert- und Festivalveranstalter, zur aktuellen Lage.

Bill zeigt sich zwar erfreut über die Solidarität innerhalb der Branche. Auch die neuen Formate, mit denen experimentiert werden, stimmten ihn positiv. Doch er sagt auch: «Das Live-Erlebnis kann nicht ersetzt werden. Die Wohnzimmerkonzerte sind gut und wichtig, aber schön wäre schon, wenn wir das echte Erlebnis wieder geniessen können, das Hühnerhaut verursacht.»

«Es ist eine tektonische Verschiebung für die Branche», meint Schoscho Rufener. Vor allem die kleinen Veranstalter würden sehr hart getroffen durch die Coronakrise. Die Vollbremse bei den Veranstaltungen bedrohe die Branche existenziell. Eine Marktbereinigung sei unumgänglich, prognostiziert Rufener weiter.

Christoph Bill, Heitere Open Air.
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Christoph Bill, der auch das Heitere Open Air verantwortet, sagt: «Die Veranstalter sind nur die Spitze des Eisbergs. Das zieht immense Kreise: Im technischen Bereich, Künstlerinnen und Künstler, Zulieferer, das trifft alle. Auch Medienunternehmen, wenn Inserate gestrichen werden. Da sind ganz viele Einzelschicksale dahinter.»


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