Corona-Fallzahlen innerhalb von einem Monat um 50 Prozent angestiegen
In der Rehaklinik und beim SRF wird wieder Maske getragen

Wegen einer neuen Corona-Mutation vermeldet das BAG immer mehr Neuinfektionen. Die Reha-Klinik in Bad Zurzach hat darauf reagiert und eine Maskenpflicht eingeführt – und auch an anderen Orten gibt es Empfehlungen.
Publiziert: 23.07.2024 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2024 um 20:01 Uhr
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Natalie ZumkellerRedaktorin News

Um rund 50 Prozent sind die laborbestätigten Fälle von Corona-Infektionen in den vergangenen vier Wochen angestiegen. Grund dafür sind vor allem die neuen Flirt-Varianten des Virus. Zwar bewegen sich die Zahlen weiterhin auf einem «tiefen Niveau», wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilt. Vorsicht sollte man jedoch trotzdem walten lassen.

Die Rehaklinik in Bad Zurzach AG hat bereits reagiert – im direkten Kontakt mit Patienten und Patientinnen gilt für alle, auch Besucher und Besucherinnen, die Maskenpflicht. Das bestätigt die Klinik gegenüber Blick. Aber nicht nur im Gesundheitsbereich wird wieder Maske getragen.

Im Newsroom des SRF sind die steigenden Fallzahlen ein Thema. «Aktuell gibt es bei SRF keine Maskenpflicht. Häufen sich jedoch die Coronafälle, empfiehlt SRF eine Maske zu tragen, wie das aktuell etwa im Newsroom der Fall ist», heisst es auf Blick-Anfrage.

Kommt die Maskenpflicht zurück?
Foto: Keystone
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Geben Masken nun also ihr Comeback? Blick hat bei verschiedenen Spitälern und dem BAG nachgefragt.

«Situation wird laufend evaluiert»

Im Inselspital Bern ist eine Maskenpflicht momentan noch kein Thema. Die steigenden Fallzahlen werden jedoch genaustens beobachtet. «Die Situation wird laufend evaluiert. Kranken und Menschen mit Symptomen wird empfohlen, eine Maske zu tragen, eine Pflicht im Spital gibt es jedoch nicht.»

Das Basler Unispital erklärt, dass bei ihnen die «respiratorische Etikette» gilt – Besucher mit Erkältungssymptomen sollten das Spital nicht besuchen, Patienten und Mitarbeiter tragen Masken. Eine allgemeine Maskenpflicht gilt momentan nicht. Die Kommission für Infektionsgeschehen des Spitals beurteilt jedoch laufend die Corona-Situation – aufgrund der momentanen Ferienphase sei eine Maskenpflicht in Zukunft auch nicht ausgeschlossen.

Keine schwereren Verläufe

An ähnlichen Grundsätzen orientieren sich das Kantonsspital Baden und das Unispital Zürich: Wer Symptome aufweist, soll eine Maske tragen, von einer Pflicht sieht man ab. Diese käme nur bei einem Anstieg der Fälle infrage.

Das BAG erklärt derweilen, dass die «Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung in der Verantwortung der Kantone liegen». Das Bundesamt betont weiter, dass die momentan zirkulierenden Varianten «keinen schwereren Krankheitsverlauf als bisherige Omikron-Varianten» aufzeigen und «die Zahl der Hospitalisationen weiterhin sehr gering» sind. Eine allgemeine Maskenpflicht ist folglich unwahrscheinlich.

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