CSS-Opfer Mike F. und D. E.
Vor drei Wochen war alles noch gut

Zwei Tage sind seit dem Amok-Lauf von Franz Wrousis (51) vergangen. Die Einzelheiten seiner Motorsäge-Attacke werden nur häppchenweise bekannt – aus polizeitaktischen Gründen.
Publiziert: 26.07.2017 um 12:07 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:04 Uhr
An Normalität ist seit gestern Montag nicht mehr zu denken. Die CSS-Filiale in der Schaffhauser Altstadt war gestern noch immer abgesperrt und bewacht.
Foto: Marco Latzer
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Marco Latzer

Vor drei Wochen waren die beiden Männer noch zusammen an einem Kundenanlass. Am Montag stellt Kettensägen-Amok Franz Wrousis (51) die Welt der beiden CSS-Mitarbeiter Mike F.* (40) und D. E.* (45) auf den Kopf. Elvis-Nachahmer Mike F. liegt mit schweren Verletzungen im Kantonsspital, er ist laut Polizeiangaben aber ausser Lebensgefahr. Sein Arbeitskollege D. E. wurde noch am Tattag operiert und kam glimpflicher davon.

Wunde im Gesicht

«Ich bin okay», sagt D. E. zu BLICK. Er betont: Es sei ihm nicht erlaubt, über die Geschehnisse in der CSS-Filiale zu sprechen. Wohl aus ermittlungstaktischen Gründen. Es bleibt ein Gespräch über das Offensichtliche: D. E. hat eine knallrote Wunde im Gesicht. Ausserdem spricht er von Stichverletzungen in seinem Rücken. Diese seien weitaus schmerzhafter!

Sechs Standorte bleiben geschlossen

Am Dienstag, einen Tag nach der Tat, hat der CSS-Mitarbeiter Geburtstag. Statt einer Party stehen eine Einvernahme bei der Staatsanwaltschaft und ein weiterer Spitalbesuch auf dem Programm. Vor allem, dass Wrousis gefasst wurde, dürfte für die Beteiligten eine grosse Erleichterung sein. Er wurde am Dienstagabend von der Kantonspolizei Zürich in Thalwil ZH verhaftet. Sechs Standorte der CSS in der Ostschweiz blieben bis heute geschlossen. Die anderen Filialen wurden laut einer Firmensprecherin von Sicherheitskräften bewacht.

*Namen der Redaktion bekannt

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