Dank Nordföhn
Frühlingshafte 20 Grad im Tessin

Der Nordföhn und viel Sonne haben dem Tessin frühlingshafte Temperaturen von über 20 Grad beschert. In Lugano TI kletterte das Thermometer am Sonntag auf 21,4 Grad.
Publiziert: 31.01.2022 um 07:21 Uhr

In der Magadinoebene wurden 21,3 Grad erreicht, wie SRF Meteo mitteilte. Dies sei dort die zweithöchste, je im Januar gemessene Temperatur. Nur am 19. Januar 2007 sei es mit 23,7 Grad noch wärmer gewesen. Wegen des Föhns erreichte der Sturm auf dem Matro ob Biasca in der Nacht auf Sonntag einen Wert von 102 Kilometern pro Stunde. Au dem Berninapass im Kanton Graubünden wurden 113 Kilometer pro Stunde gemessen.

Nicht nur warm und sonnig sei es im Tessin gewesen, seit Wochen habe es keine Niederschläge gegeben. Dazu habe der stürmische Föhn die Böden weiter ausgetrocknet, deswegen herrsche im ganzen Tessin und in den Bündner Südtälern grosse Waldbrandgefahr.

Auch im Norden bewegten sich die Temperaturen am Sonntag im milden Bereich, nachdem in der Nacht eine schwache Störung lokal etwas Regen brachte. So wurden in Schaffhausen 10,0 Grad gemessen. Auch am Jurasüdfuss wurden mehr als 10 Grad erreicht, wie SRF Meteo weiter schrieb.

Eine Person tankt in Lugano Sonne: Der Nordföhn hat im Tessin für frühlingshafte Temperaturen gesorgt. (Archivbild)
Foto: Elia Bianchi

Auf der Alpennordseite werden laut SRF Meteo von Montag bis Mittwoch in den Bergen ergiebige Niederschläge erwartet. Vor allem an den nördlichen Alpen und Voralpen, speziell Richtung Osten, seien bis am Mittwochabend 60 bis 100 Zentimeter Neuschnee möglich. Im Flachland reiche es wohl nur für angezuckerte Wiesen.

Von Montag bis Mittwoch seien auf den Bergen täglich Orkanböen mit Spitzen im Bereich von 150 Kilometern pro Stunde möglich. Im Flachland werden Sturmböen zwischen 50 und 80 Kilometern pro Stunde erwartet. Sowohl für die Schneemengen als auch die Windstärken gelte die Gefahrenstufe 3 von 5, also erheblich. Die Lawinengefahr steige an.

Im Süden sorge die Nordföhnlage weiterhin für kräftigen bis stürmischen Wind, so SRF Meteo weiter.

(SDA)

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