Darauf haben wir lange gewartet
SRG legt endlich Zahlen offen!

Wow! Endlich will die SRG die Katze aus dem Sack lassen und die Kosten einzelner Sendungen offenlegen. «Das wird demächst erfolgen», sagt Andrea Wenger, Leiterin Media Relations und Mediensprecherin von Schweizer Radio und Fernsehen.
Publiziert: 11.10.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 17:05 Uhr
Die SRG verspricht Transparenz.
Foto: Keystone
Von Fibo Deutsch

Die Transparenz der SGR ist ein längst fälliger Schritt zur Kostentransparenz, auf den die Öffentlichkeit lange warten musste. Bisher verriet der Jahresbericht der SRG lapidar lediglich Pauschalzahlen: Die Betriebskosten in der Deutschschweiz betrugen 2014 fürs Fernsehen 434 Millionen Franken, für alle Radiosender 134 Millionen.

«Es wird auch Abstriche beim Programm geben», hat SRG-Generaldirektor Roger de Weck am Dienstag erklärt, als er das Sparprogramm für Radio und Fernsehen verkün­dete.

Erst wenn der Zuschauer und Radiohörer weiss, was «Schawinski» oder «Glanz & Gloria» kosten, kann er abschätzen, wo seine Fr. 451.10 Empfangsgebühren pro Jahr verschwinden.

ARD und ZDF haben der SRG schon früh vorgemacht, wie man seine Kunden offen informiert. Und dabei gleichzeitig gezeigt, wie teuer Fernsehen sein kann. So kostet beispielsweise eine Minute «Tatort» 15'000 Euro. Wenn Donna Leon durch schöne Landschaften wandelt, verschlingt dies pro Minute gar 17'000 Euro.

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