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Der Sommer macht Pause
Fällt der 1. August ins Wasser?

1. August-Liebhaber müssen dieses Jahr stark bleiben: Am Nationalfeiertag wird es keinen schönen Sommerabend geben. Regen und Gewitter werden erwartet.
Publiziert: 28.07.2023 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2023 um 12:03 Uhr
Janine Enderli

Wer sich am 1. August auf einen Badibesuch gefreut und danach zum Grillieren geladen hat, muss seine Pläne wohl ändern. Am Nationalfeiertag werden grosse Teile der Schweiz von düsteren Wolken heimgesucht. Auch die Temperaturen bleiben bescheiden.

Reto Vögeli (38) von Meteonews erklärt: «Die Aussichten für den 1. August sind derzeit unsicher, die Wettermodelle simulieren verschiedene Szenarien. Vermutlich erreicht uns im Tagesverlauf eine Störung.» Es dürften verbreitet Niederschläge aufkommen. Wann der Regen einsetzt und wie gross die Regenmenge sein wird, könne somit noch nicht genau gesagt werden.

Vögeli rät: Den abendlichen Grillplausch auf den Montagabend vorverschieben. Der Wochenstart geht nämlich noch recht sonnig und trocken über die Bühne.

So verbringen viele Schweizer am liebsten den Nationalfeiertag: draussen bei einem gemütlichen Grillfest.
Foto: Keystone
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Atlantik-Störung sorgt für herbstliche Temperaturen

Grund für die derzeitige Wetterlage seien ein Tiefdruckgebiet über dem Nordatlantik und ein Hochdruckgebiet über Südeuropa. «Die Schweiz befindet sich genau im Sandwich zwischen diesen Gebieten.» Nehme das Hochdruckgebiet mehr Einfluss, gibt es freundliche Tage, wie das beispielsweise am Montag der Fall sein wird. «Am Nationalfeiertag pendelt dann das Tiefdruckgebiet wieder aus und bringt kühle Luft aus der Atlantik-Region zu uns.» Diese Störung sorge für Temperaturen von knapp über 20 Grad.

Und: Die Sommerpause aufgrund dieses Wechselspiels geht voraussichtlich auch nach dem Nationalfeiertag weiter. Nach Prognosen des Meteorologen erwarten uns bis weit in den August hinein keine hohen Temperaturen. «Das Wetter bleibt wechselhaft. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich keine Hitzewelle auf die Schweiz zukommen.»

Gibt es am 1. August trotzdem ein Feuerwerksverbot?

Dank der Niederschläge der letzten Tage hat sich die Waldbrandgefahr an zahlreichen Schweizer Orten deutlich verringert. Viele Deutschschweizer Kantone erlauben deshalb das Abbrennen von Feuerwerkskörpern am Nationalfeiertag.

Die Trockenheit der Böden und die damit einhergehenden Feuerverbote betreffen vor allem die Westschweiz. Im Kanton Wallis ist die Waldbrandgefahr – aufgrund der Hitze in den letzten Wochen – am höchsten. In den Kantonen Genf und Waadt gilt ein bedingtes Feuerverbot im Wald und in Waldnähe. Im Kanton Freiburg gilt die Gefahrenstufe 2, was bedeutet, dass Feuerwerke nicht erlaubt sind.

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