«Die Lage ist prekär»
Schlammping-Platz Gäsi am Walensee wird geräumt

Der andauernde Starkregen vermiest den Camping-Fans den Sommer. Camping-Chefin Renate Hammers (55) muss jetzt ihren Zeltplatz am Walensee räumen.
Publiziert: 14.07.2021 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2021 um 11:31 Uhr

Riesenpfützen, brauner und matschiger Rasen und überflutete Zelte – so sah es bereits vergangene Woche auf vielen Campingplätzen der Schweiz aus. Im Blick machte die Camping-Chefin Renate Hammers dem miesen Regenwetter damals noch eine Kampfansage: «Die Schweizer sind hart im Nehmen. Und schlechtes Wetter gehört zum Camping eben genauso dazu wie Sonnenschein!».

Jetzt muss sie aber klein beigeben und ihren Platz räumen, denn die Unwetter und der Starkregen halten weiter an – und es ist kein Ende in Sicht. Das macht das Leben auf dem Schlammping-Platz kaum erträglich.

Viele Camper abgereist

Aufgrund des Starkregens steigt der Pegel des Walensees weiter kräftig an. Das Wasser droht Hammers Zeltplatz Gäsi in Weesen SG zu überfluten. «Die Lage ist prekär», sagt sie am Mittwoch der «Linth-Zeitung». Der gesamte Badestrand liege bereits unter Wasser, auch einige Zelte seien bereits geflutet worden. Wirklich schützen könne man sich gegen die Wassermassen nicht, erklärt die Camping-Chefin. «Da müsste man schon eine Mauer von einigen Metern Höhe bauen. Das Wasser ist einfach stärker als wir Menschen.»

Die Lage auf dem Campingplatz Gäsi in Weesen SG sei «prekär», so Chefin Renate Hammers (55).
Foto: STEFAN BOHRER
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Hammers selbst bleibt in ihrem Wohnwagen auf dem Campingplatz wohnen. Neben ihr seien nur noch einige weitere «tapfere» Camper auf dem Gäsi: «Die meisten sind bereits abgereist», erzählt sie. (aua)

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