Er tötete für seine sexuellen Fantasien
Genf klagt Killer von Adeline (†34) wegen Mordes an

Häftling Fabrice Anthamatten (41) tötete im im September 2013 seine Sozialtherapeutin Adeline Morel. Jetzt hat die Genfer Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn erhoben.
Publiziert: 20.05.2016 um 14:26 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:24 Uhr

Der verurteilte Vergewaltiger Fabrice Anthamatten (41) wird sich ein weiteres Mal vor Gericht verantworten müssen. Die Genfer Staatsanwaltschaft hat gegen den Schweizer Anklage wegen Mordes, Freiheitsberaubung, Diebstahl und sexueller Nötigung erhoben. Der Häftling tötete im Jahr 2013 die Genfer Sozialtherapeutin Adeline Morel (†34). Danach setzte er sich nach Polen ab (BLICK berichtete).

Anthamatten habe die Tat und die Flucht genau geplant und sei extrem brutal vorgegangen, schreibt die Staatsanwaltschaft in einem Communiqué. Dies, um seine sexuellen Fantasien zu befriedigen. Dementsprechend sei die für eine Verurteilung wegen Mordes zwingende Skrupellosigkeit gegeben.

Anthamatten soll die Sozialtherapeutin mit einem Sackmesser bedroht und sich so der Freiheitsberaubung schuldig gemacht haben, schreibt die Staatsanwaltschaft. Zudem habe er sein Opfer gefesselt und sexuell genötigt. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Mann weiter, das Dienstauto der Frau, ihr Geld und persönliche Gegenstände gestohlen zu haben.

Die Sozialtherapeutin Adeline Morel wurde in Versoix getötet.
Foto: KAPO GE
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Die Sozialtherapeutin wurde am 12. September 2013 während eines Freigangs mit dem ehemaligen Insassen des Zentrums Pâquerette umgebracht. Der Mann flüchtete danach bis an die deutsch-polnische Grenze, wo er drei Tage nach dem Tötungsdelikt verhaftet wurde. Im Dezember 2013 wurde er an die Schweiz ausgeliefert. Seither befindet er sich aus Sicherheitsgründen in Haft. (SDA/pma)

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