Berlin-Attentäter Amri (†24)
Schweizer Bundesanwalt eröffnet Strafverfahren

Im Fall des Berlin-Attentäters Anis Amri soll es auch einen Bezug zur Schweiz geben. Nur wird die Schweizer Justiz aktiv.
Publiziert: 04.01.2017 um 17:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:35 Uhr
Hatte er Hilfe aus der Schweiz: Anis Amri im Bekennervideo.

12 Menschen starben, über 50 wurden verletzt als Anis Amri (24) am 23. Dezember 2016 mit einem Lastwagen durch den Weihnachtsmarkt auf dem Berliner Breitscheidplatz fuhr.

Schon einige Tage nach der Tat sagte Amris Mutter, dass er sich kurz in der Schweiz aufgehalten habe.

Nun auch die Schweizer Strafverfolger aktiv: Die Bundesanwaltschaft habe ein Strafverfahren gegen Unbekannt eröffnet, bestätigt André Marty heute gegenüber Radio SRF.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft und das Fedpol (Bundesamt für Polizei) ermitteln, ob der Täter mögliche Bezüge zu Personen in der Schweiz hatte.

Hinweise aus dem Ausland

Konkret gehe es um die Unterstützung oder Beteiligung von Schweizer Bürgern an einer verbotenen kriminellen Organisation. Im Fokus stehe ausserdem ein möglicher Verstoss gegen das Verbot von Gruppierungen wie Al Qaida und IS.

Die Schweizer Bundesanwaltschaft habe ihr Strafverfahren aufgrund von Hinweisen aus dem Ausland eröffnet, so die Bundesanwaltschaft weiter. (stj)

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