Dank viel Sonnenschein und milder Temperaturen konnten die dicke Jacke und der Schal den gesamten September über im Schrank verstaut bleiben. Das ändert sich aber pünktlich mit dem Oktoberanfang. Am Freitagmorgen wird es in der ganzen Schweiz knackig kühl.
«Am frühen Morgen sind stellenweise Messwerte von gerade mal 3 Grad drin», sagt Klaus Marquardt vom Wetterdienst Meteonews. Autofahrer aufgepasst: In vereinzelten Regionen, zum Beispiel in Nebelgebieten, kann es bei solchen Temperaturen auch schon zu rutschigen Strassenverhältnissen kommen. Allgemein ist die Glatteisgefahr aber nicht sehr hoch. «Dafür fehlt es schon seit längerer Zeit an Niederschlägen», erklärt Marquardt weiter.
Wind-Gefahrenstufe 3 in Föhntälern
Nach dem Kaltstart geht es bis am Sonntag aber nochmals deutlich hoch mit den Temperaturen: Zwar kämpft die Sonne am Wochenende immer wieder mit dem Hochnebel, doch das Thermometer steigt dank eines Sturmtiefs über dem Nordatlantik nochmals auf knapp 20 Grad. In einigen Alpentälern sind mit stürmischem Föhn laut Meteoschweiz sogar Werte bis 28 Grad drin! Für Regionen wie das Sarganserland oder auch den Kanton Uri hat der Bund fürs Wochenende wegen der erwarteten Böen die Gefahrenstufe 3 ausgerufen.
Lange hält die Föhnlage aber nicht an. Bereits am Sonntagnachmittag dürften von Westen her teils starke Regenschauer aufziehen. Das Wetter schlägt dann komplett um und die Schneefallgrenze sinkt zum Start in die neue Woche auf bis 1000 Meter.
Die Temperaturen sinken ebenfalls deutlich. In den meisten Regionen dürfte es rund 10 Grad kühler werden. Auf der Alpennordseite werden noch maximal 12 bis 14 Grad erreicht, auf der Alpensüdseite klettert das Thermometer noch auf etwa 17 Grad. Im Alpenraum und im Tessin muss zudem mit viel Regen gerechnet werden. (cat/zis)
