Berghaus Foppa zittert wegen Millionen-Schaden um Herbst- und Wintergeschäft
«Pläne komplett über den Haufen geworfen»

Am Mittwochabend brannte das Berghaus Foppa in Flims GR. Das Gebäude wurde komplett zerstört. In den kommenden Monaten wird der Betrieb des Restaurants nur eingeschränkt möglich sein.
Publiziert: 02.10.2024 um 21:34 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2024 um 16:24 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Berghaus Foppa in Flims abgebrannt
  • Löscharbeiten dauerten bis nach Mitternacht
  • Massiver Sachschaden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Das Berghaus Foppa in Flims brannte am Mittwochabend lichterloh.
Foto: Leserreporter
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Am Mittwochabend stand das Berghaus Foppa in Flims im Kanton Graubünden in Flammen. Das zeigen Bilder von Leserreportern. Flammen loderten aus dem Dach. 

Die Kantonspolizei Graubünden bestätigte auf Anfrage einen Einsatz. Polizei und Feuerwehr seien vor Ort. «Die Löscharbeiten sind im Gange», so ein Sprecher am Mittwochabend. 

Beliebtes Bündner Restaurant

Ein Leserreporter beobachtete die Entwicklung aus einigen Kilometern Ferne. «Das Bergrestaurant befand sich den ganzen Sommer im Umbau – und jetzt das. Zunächst sah man nur den Rauch im Dunkeln, jetzt steht es in Vollbrand. Die Feuerwehr war schnell vor Ort, aber sie hatten noch keine Chance, den Brand einzudämmen.»

Am Donnerstag meldete die Kapo Graubünden dann, dass das gesamte Gebäude vollständig zerstört wurde. «Die Löscharbeiten dauerten bis nach Mitternacht an. Darauf wurde bis am Donnerstag eine Brandwache erstellt. Glücklicherweise kam es zu keinem Personenschaden», heisst es in einer Mitteilung. 

«Der Sachschaden wird über eine Million Franken betragen.» Ermittlungen zur Brandursache laufen.

Das Berghaus Foppa ist ein beliebtes Restaurant in der Bündner Gemeinde. Es liegt auf 1424 Meter über Meer. 

So reagiert die Gemeinde Flims GR

Eigentümerin des Lokals ist die Cassons AG, deren Hauptaktionäre die Weisse Arena Bergbahnen AG und die Gemeinde Flims sind, wie «Südostschweiz» online schreibt. Die Umbauarbeiten waren bereits weit fortgeschritten, in der kommenden Woche hätten die Einladungen für die offizielle Neueröffnung im Dezember verschickt werden sollen. «Das gestrige Brand-Ereignis hat diese Pläne komplett über den Haufen geworfen», teilt die Gemeinde mit. 

Es gehe nun darum, die Aufräumarbeiten so schnell wie möglich in Angriff nehmen zu können. Das total beschädigte Gebäude muss zuvor von der Kantonspolizei Graubünden und Experten der Gebäudeversicherungsanstalt freigegeben werden. 

«Abgesehen vom Sachschaden am Gebäude in Millionenhöhe führt das Brand-Ereignis leider auch zu grossen Umsatzeinbussen beim Betreiber des Restaurants», zitiert «Südostschweiz» die Gemeinde weiter. Herbstgeschäft und das Hauptgeschäft in der Wintersaison sind bedroht. In den nächsten Wochen werde man das Bestmögliche tun, um dennoch einen eingeschränkten Betrieb im Restaurant zu ermöglichen. Die geplante Neueröffnung soll mit einem Jahr Verspätung erfolgen. 

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