Am frühen Samstagmorgen kurz vor 4.15 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Chur ein Anruf ein, wonach sich ein fremder Mann ins Bett zwischen ein schlafendes Paar gelegt hatte. Das Paar, ein 24-jähriger Mann und eine 29-jährige Frau, wachte daraufhin auf und verständigte die Polizei.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Bahnhofs.
Andrea Deflorin, Sprecher der Stadtpolizei Chur, sagt zu BLICK: «Zunächst gingen wir von einem Einbruch aus. Als wir vor Ort eintrafen, konnten wir jedoch ein Delikt ausschliessen.» Der Betrunkene konnte sich Zutritt zum Haus verschaffen, weil die Haustür nicht verriegelt war.
Er liess sich nicht aufwecken
Beim Einschleicher handle es sich um einen 19-jährigen Schweizer, wie Deflorin erklärt. «Er stank nach Alkohol.» Der Mann war stockbetrunken und schlief beim Eintreffen der Polizei tief und fest. «Da er nicht wachzukriegen war, konnten wir auch nicht messen, wieviel Alkohol er intus hatte», so Deflorin weiter.
Komisch: Der aktuelle Wohnsitz des Einschleichers befindet sich nicht in der Nähe des Bahnhofs, so Deflorin. «Vielleicht wohnte er früher mal dort.»
Der besoffene Einschleicher wurde mit der Rettung Chur ins Kantonsspital Graubünden überführt.
Deflorin gibt zu Protokoll, dass das Paar vorbildlich gehandelt hat. «Sie merkten sofort, dass es sich um einen Irrtum handelte und kontaktierten die Polizei. Sie nahmen die ganze Sache gefasst.»
Zum Vorfall meint Deflorin schmunzelnd: «So einen Fall hatten wir noch nie.» (noo/nl)
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