Hunde-Verbrecher angeklagt
Illegaler Welpen-Handel gestoppt – 17 Tiere gerettet

Die Eidgenössische Zollverwaltung hat einen illegalen Welpen-Handel aufgedeckt. 17 Welpen konnten aus den Fängen der Verbrecher befreit werden. Wegen des akuten Tollwutrisikos mussten vier Hunde eingeschläfert werden.
Publiziert: 05.04.2019 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:57 Uhr
Seit September 2016 schmuggelten die Hunde-Händler die Welpen in die Schweiz und verkauften sie hier.
Foto: EZV
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Der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) ist zusammen mit dem Kantonalen Veterinäramt Basel-Stadt ein Schlag gegen illegalen Welpen-Handel gelungen. Sie konnten zwei Hundehändler ermitteln, die seit September 2016 dutzende Welpen aus Italien und der Ukraine in die Schweiz schmuggelten. Hier verkauften sie über mehrere Internetplattformen die Hundebabys in mehrere Kantone.

Die in der Schweiz wohnhaften Hundehändler aus Italien und der Ukraine haben neben den geltenden Zollbestimmungen auch diverse tierseuchenpolizeiliche Vorschriften grob und vorsätzlich verletzt. So wurden zum Beispiel Impfzeugnisse gefälscht und Gesundheitszeugnisse hinsichtlich der Tollwutimpfung manipuliert. Die Hundehändler versuchten so, sowohl Abnehmer wie auch Behörden zu täuschen. Einige der Hundewelpen stammten aus der Ukraine – einem Land mit urbaner Tollwut. 

17 Welpen konnten aus den Fängen der Verbrecher befreit werden. Aufgrund des nach wie vor akuten Tollwutrisikos mussten vier der 17 Hundewelpen durch die Veterinärdienste der betroffenen Kantone eingeschläfert werden, um einer möglichen Ansteckungsgefahr durch Tollwut in der Schweiz vorzubeugen.

Die EZV hat im März 2019 Anklage gegen die zwei mutmasslichen Hundehändler erhoben. Sie müssen mit einer Busse in der Höhe von mehreren Tausend Franken rechnen. (jmh)

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