Frau paddelt nach Monstergewitter durch Zugs Strassen
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Im eleganten Sommerkleid
Frau paddelt nach Monstergewitter durch Zugs Strassen

Nach einem starken Regen- und Hagelsturm sind vielerorts die Strassen überschwemmt – insbesondere in der Stadt Zug. Ein Video zeigt, wie sich eine Frau nicht von den Wassermassen kleinkriegen lässt und sich ihren Weg auf dem Stand-up-Paddel bahnt.
Publiziert: 22.06.2021 um 16:09 Uhr

Nach dem grossen Gewitter, das am Montagabend insbesondere in der Stadt Zug zu Überschwemmungen führte, sorgt ihr Video für Aufsehen: Melanie Strebel (31) aus Ebertswil ZH, die in einem eleganten, langen Sommerkleid auf einem Stand-up-Paddel durch eine überschwemmte Strasse gleitet.

Entstanden ist es, als Strebel nach dem Gewitter auf einem Campingplatz festsass, wie sie Blick erklärt.

Es sollte ein gemütliches Abendessen unter Freunden werden: Melanie Strebel verabredet sich mit ihren Freunden Becca Kempf (34) und Philipp Meier (33) auf dem TCS-Campingplatz Brüggli in Zug. Die drei sitzen unter einem Dach vor Meiers Wohnwagen, als ein heftiger Sturm aufzieht. «Plötzlich hat es stark geregnet, und sogar Äste sind herumgeflogen», sagt Strebel.

Nach dem Regensturm am Montagabend sind in Zug viele Strassen überschwemmt. So auch die in der Unterführung, die zum Campingplatz führt.
Foto: ZVG (Melanie Strebel)
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Weil das Unwetter immer heftiger wird, begibt sich das Trio in den Wohnwagen und beobachtet das Geschehen. Als der Sturm vorbei ist, treten die drei Freunde ins Freie und staunen: «Vor Philipps Wohnwagen hatte sich ein richtiger See gebildet!»

Freunde sitzen auf Campingplatz fest

Angesammelt hat sich das Wasser jedoch nicht nur vor dem Wohnwagen, sondern auch bei der Unterführung – dem einzigen Weg, der zum und aus dem Campingplatz führt. «Mit dem Auto konnte ich da erst mal nicht mehr durchfahren», erzählt Strebel.

Doch sie nimmt die Situation gelassen und sagt zu ihren Freunden: «Wäre gut, wenn wir eine Luftmatratze hätten!» Diese hat Freund Philipp zwar nicht im Angebot – dafür aber ein Stand-up-Paddel, mit dem er sogleich zum anderen Ende der Unterführung paddelt.

«Das sieht ja aus wie auf der Titanic!»

Einmal im Leben statt auf dem See einfach auf der Strasse auf einem Stand-up-Paddel fahren? Das wollte auch Strebel. In ihrem langen, eleganten Sommerkleid steigt sie auf das Gefährt und wird dabei nicht nur von ihrer Freundin, sondern auch noch von anderen Campingplatz-Ausflüglern gefilmt und fotografiert.

«Das sieht ja aus wie auf der Titanic!», habe Strebels Freundin gerufen. Das Video unterlegt Kempf deshalb mit der Titelmelodie des gleichnamigen Films und verleiht dem Video damit noch mehr Witz.

Aktion alles andere als geplant

Und was ist mit dem Kleid? Strebel lacht: «Das hat alles heil überstanden.» Es sei witzig, dass sie ausgerechnet mit einem Kleid, das sie schon ewig nicht mehr getragen habe, ein solches Aufsehen errege.

Wer meint, die Aktion sei inszeniert gewesen, täuscht sich: Das Stand-up-Paddling im «Abendkleid» hat sich ganz spontan ergeben. Melanie Strebel: «Wir machen aus jeder Situation das Beste.» Und das mit Humor. (une)

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