Strandverkäufer kommt aus dem Senegal
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Mit Cumulus-Rabatt:Strandverkäufer kommt aus dem Senegal

Jetzt kann Gueye seine Familie besuchen
Cumulus-Strandverkäufer kriegt ein dickes Geschenk

Ein Video des Strandverkäufers Djily Gueye (32) ging Anfang Juli viral. Mit Berndeutsch und «Cumulus-Punkten» machte er auf sich aufmerksam. Nun hat ihm die Migros einen Fluggutschein geschenkt – damit kann Gueye seine Familie im Senegal besuchen.
Publiziert: 22.07.2019 um 15:33 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2019 um 11:33 Uhr
Die Migros hat dem Strandverkäufer Djily Gueye (32) einen Fluggutschein geschenkt.
Foto: Migros
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Der Strandverkäufer Djily Gueye (32) wird Anfang Juli zum Internethit. Ein Schweizer Tourist veröffentlicht damals ein Video, in dem Gueye auf Berndeutsch für seine Sonnenbrillen wirbt – «Cumulus-Punkte» inklusive! Inzwischen wird der Strandverkäufer in der Schweiz, Spanien, Frankreich und auch im Senegal erkannt.

«Die Leute rufen mich und sagen mir, dass sie mich im Video gesehen haben», erzählt er im «Migros-Magazin». Die Migros besuchte Gueye auf Mallorca und schenkte ihm einen Fluggutschein, damit er seine Familie in seinem Heimatland Senegal besuchen kann.

Er hat die spanische Staatsbürgerschaft

Der Senegal liegt in Westafrika – dort wurde Gueye geboren. Weil er keine Arbeit fand, musste er als 16-Jähriger das Land verlassen. Gueye versuchte sein Glück in Spanien, verkaufte dort Brillen und Armbänder. Durch seinen Vater besitzt er sogar die spanische Staatsbürgerschaft.

Inzwischen lebt Gueye seit 16 Jahren abwechselnd auf den Balearen und den Kanarischen Inseln. Momentan arbeitet er am Strand Playa de Muro, im Nordosten von Mallorca. Im Winter geht er aber jeweils für ein bis zwei Monate in die Heimat zu Frau und Kindern – der Fluggutschein kommt da gleich gelegen.

Auch wenn es für Gueye keine leichten Lebensumstände sind, mit seiner Arbeit kann er immerhin seinen Lebensunterhalt verdienen und sogar etwas Geld nach Hause schicken. Zudem ist er in Spanien nicht ganz alleine: «Wir leben hier als Familie zusammen in einer Wohnung», sagt er. Viele seiner Familienmitglieder würden ebenfalls am Strand arbeiten: Beispielsweise flechte seine Schwester Zöpfe und sein Bruder sowie sein Cousin verkauften Strandtücher.

Mehr als eine Million Klicks

Seine Berühmtheit verdankt Gueye dem Schweizer Marco Casartelli. Dieser war mit seiner Familie damals gerade auf Mallorca in den Ferien. Er filmte die amüsanten Szenen und stellte sie auf Facebook.

Dass die Aufnahmen gleich viral gehen würden, hätte Casartelli jedoch nicht gedacht. Denn am Anfang sei es nur ein Spass unter Freunden gewesen. «Mittlerweile haben wir aber mehr als eine Million Klicks», sagt er. (bra)

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