Zehn Beratungen pro Tag
Anti-Kesb-Hotline läuft heiss

Die neue Anlaufstelle für Kindes- und Erwachsenenschutz, kurz Kescha, stösst bei den Betroffenen auf grosses Interesse. Jetzt wird bereits ein Ausbau geprüft.
Publiziert: 26.02.2017 um 10:51 Uhr
|
Aktualisiert: 07.10.2018 um 12:39 Uhr
Er hat die Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (Kescha) auf den Weg gebracht: Unternehmer Guido Fluri.
Foto: Peter Schneider

Seit ihrer Gründung vor einem Monat laufen die Drähte bei der Anlaufstelle Kindes- und Erwachsenenschutz (Kescha) heiss. Laut Guido Fluri, Gründer der Kescha, Unternehmer und Ex-Miss-Schweiz-Veranstalter, würden pro Tag rund zehn längere Beratungen durchgeführt und nebenbei Anfragen per E-Mail beantwortet.

Auf der Website würden über 2000 Besuche pro Woche verzeichnet. «Wir waren immer überzeugt, dass diese Anlaufstelle einem Bedürfnis entspricht – und wir haben recht behalten», so Fluri zur «Schweiz am Sonntag». Die Anlaufstelle läuft so gut, dass derzeit sogar geprüft wird, das Beraterteam zu vergrössern.

Hilfe bei Konflikten mit der Kesb

An die Kescha kann sich wenden, wer Probleme mit einer der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) hat. Deren Entscheide kann die Kescha zwar nicht anfechten oder rückgängig machen. Die Anlaufstelle will stattdessen verhindern, dass Konflikte mit der Kesb eskalieren, indem sie den Betroffenen Perspektiven aufzeigt und die Kommunikation mit den Behörden wieder ermöglicht.

Die Anlaufstelle wurde von der Guido-Fluri-Stiftung initiiert und gemeinsam mit anderen Verbänden aufgebaut. Dazu gehören die Stiftung Kinderschutz Schweiz, die Kinderanwaltschaft Schweiz und die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz. (sf)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?