«Wie viele Tote ist ein frisches Gipfeli wert?»
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«Man kann auch selber backen»:SVP-Köppel verärgert über kein frisches Brot am Sonntag

«Man kann auch selber backen», wird ihm geraten
SVP-Köppel ist verärgert über kein frisches Brot am Sonntag

Heute Sonntag bleiben Bäckereien geschlossen. Damit hat SVP-Nationalrat Roger Köppel seine liebe Mühe. Er kritisiert den Bundesrat scharf, dass es heute kein frisches Brot vom Beck gibt - und wird selber kritisiert: Selber backen, laute die Devise in Zeiten von Corona.
Publiziert: 13.12.2020 um 00:54 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2020 um 19:01 Uhr

Not, nein, Corona macht erfinderisch. In Zeiten der Pandemie haben sich Menschen mit ganz neuen Lebensumständen abzufinden. Den meisten fallen die Anpassungen schwer, Einschränkungen sind für niemanden einfach.

Mühe mit einer ganz bestimmten neuen Covid-19-Einschränkung hat der Zürcher SVP-Nationalrat Roger Köppel (55). Der Bundesrat hat als eine der Massnahmen, um Kontakte zwischen Menschen zu reduzieren, Sonntagsverkäufe verboten. Das betrifft Läden, Kioske und auch Bäckereien.

«Bundesrat schliesst am Sonntag die Bäckereien. Lächerlich. Eine Frechheit», enerviert sich Köppel auf Twitter. «Nicht mal ein schönes Familienfrühstück mit frischem Brot gönnen sie uns.»

Gut möglich, dass heute Sonntag auf dem Frühstückstisch von SVP-Nationalrat Roger Köppel die Gipfeli fehlen.
Foto: Keystone
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«Hefe, Wasser und Mehl besorgen»

Die Antworten auf Köppels Empörung kommen prompt und reichlich. Die meisten zielen in die gleiche Richtung: Man kann auch selber backen. Zutaten seien einfach erhältlich und auch Hefe nicht rationiert, schreiben User. «Roger, jetzt müssen wir selbst Brot backen», ist zu lesen. Müsse toll sein, wenn man im Dezember 2020 in der Schweiz keine anderen Probleme habe, antwortet eine Userin. Und jemand hat eine «ganz verrückte Idee: Hefe, Wasser und Mehl besorgen».

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In der Schweiz mehren sich Forderungen nach einem Lockdown, um der Infektionskrise mit klaren und einheitlichen Regeln resolut den Riegel zu schieben. Weite Bevölkerungskreise bleiben dagegen weiterhin um ihre persönliche Freiheit besorgt. Die wachsende Not von vielen ist ihr Hauptargument. Zu ihnen zählt Köppel.

Für alle herrscht jetzt eine Zeit, die von allen Opfer erfordert. Den Verzicht auf den Sonntagszopf, den gebe es aber nicht, ermuntern Twitter-User den Politiker und Verleger Köppel, der am Sonntag gerne ein Familienfrühstück geniesst. Entweder samstags noch rechtzeitig einkaufen. Oder, wie eine Userin auf Twitter rät, selber backen könne ein Plausch für die ganze Familie sein: «Macht auch den Kindern Spass.» (kes)

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