Mehrere Fahrzeuge verbrannt
Bewaffnete stoppen Busse in Pakistan und töten 22 Menschen

Im Südwesten Pakistans haben Bewaffnete bei Überfällen auf mehrere Busse mehr als 20 Menschen getötet. Unter den Toten sind vor allem Arbeiter.
Publiziert: 26.08.2024 um 07:21 Uhr
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Aktualisiert: 26.08.2024 um 12:29 Uhr
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AFPAgence France Presse

In Pakistan haben Bewaffnete mindestens 22 Menschen getötet, nachdem sie zuvor deren ethnische Herkunft geprüft hatten. Die Männer hätten mehrere Busse, Lastwagen und Kleinbusse auf einer Schnellstrasse zwischen den Provinzen Punjab und Baluchistan angehalten, mindestens 22 Menschen getötet und fünf weitere verletzt, teilte ein hochrangiger Beamter im Distrikt Musakhail am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Bei den Getöteten handelt es sich demnach hauptsächlich um Arbeiter aus Punjab.

Der Angriff ereignete sich am frühen Montag im Distrikt Musakhail in der verarmten Provinz Baluchistan. In beide Richtungen fahrende Fahrzeuge seien von den Bewaffneten untersucht, Menschen aus Punjab identifiziert und erschossen worden, erläuterte Kakar. Demnach seien 19 Menschen aus Punjab und drei aus Baluchistan getötet worden.

Separatistenbewegung soll hinter Angriff stecken

Die Provinz Baluchistan liegt im Südwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan und dem Iran und ist die instabilste Provinz des Landes. In der Region kämpfen seit Jahrzehnten Separatistengruppen gegen die Sicherheitskräfte. Auch Islamistengruppen wie die pakistanischen Taliban sind dort aktiv.

Mehrere Busse wurden angehalten und die Insassen getötet.
Foto: IMAGO/Xinhua

Ein weiterer lokaler Beamter teilte AFP mit, die sogenannte Befreiungsarmee von Baluchistan (BLA) sei vermutlich für den Vorfall verantwortlich. Die BLA ist die aktivste bewaffnete Separatistenbewegung in der Region.

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